Schwerer Unfall auf der A 81

Eine 54-Jährige wurde schwer verletzt aus ihrem brennenden Auto gerettet

Wegen eines schweren Unfalls musste die Autobahn 81 zwischen den Abfahrten Rottenburg und Herrenberg am späten Dienstagnachmittag voll gesperrt werden. Eine 54-Jährige überschlug sich mit ihrem Ford und wurde schwer verletzt. Beherzt eingreifende Ersthelfer befreiten die Frau aus ihrem brennenden Auto.

12.04.2016

Von tol

Symbolbild: Sommer

Symbolbild: Sommer

Gäufelden/Ergenzingen. Der 37-jährige Fahrer einer Mercedes E-Klasse war hier gegen 16.42 Uhr auf den linken Fahrstreifen gewechselt, als eine 54-Jährige im Ford Escort unvermittelt – und ohne auf den Verkehr zu achten – von der rechten auf die linke Spur wechselte. Der 37-Jährige versuchte noch nach links gegen die Mittelleitplanke auszuweichen, um eine Kollision zu verhindern. Es kam dennoch zur Kollision.

Durch den Anstoß wurde der Ford nach rechts und quer über die Fahrbahn in die seitliche Böschung abgewiesen. Dabei überschlug sich der Ford und kam auf dem rechten Fahrstreifen zum Stillstand. Der 37-Jährige konnte seinen Mercedes kontrolliert zum Stehen bringen. Im Motorraum des Ford begann es in des zu brennen. Durch ein beherztes und schnelles Eingreifen von Ersthelfern konnte die verletzte Fahrerin befreit werden, ehe der Ford vollständig ausbrannte.

Wegen der starken Rauchentwicklung, der Dauer der Löscharbeiten und der Landung des Rettungshubschraubers musste die Autobahn in beide Fahrtrichtungen für 15 Minuten voll gesperrt werden. Die Feuerwehr Ergenzingen rückte mit vier Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften an, um das Feuer zu löschen. Der Rettungsdienst war mit drei Fahrzeugen vor Ort, die Polizei mit fünf Streifenbesatzungen und zwei Motorrädern.

Die 54-Jährige wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Beide Autos mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich laut ersten Schätzungen der Polizei auf 35 000 Euro. Weil die Autobahn in Richtung Stuttgart für etwa eine Stunde voll gesperrt war, staute sich der Verkehr bis zu zehn Kilometern. Wegen Fahrbahnschäden, Instandsetzungs- und Reinigungsarbeiten bleibt der rechte Fahrstreifen entlang der Unfallstelle noch bis Mittwochmorgen gesperrt. Zeugen, die gesehen haben, wie der Unfall passiert ist, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07 11/6 86 90 bei der Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg zu melden.