1. FC Köln

„Eine neue Dimension der Gewalt“

Nach dem 1:1 gegen Union Berlin greifen rund 100 Vermummte einen Fanbus und Beamte an. Verletzt wird niemand.

15.08.2018

Von DPA/SID

Köln. Das erste Zweitliga-Heimspiel als Euphoriebremse: Der 1. FC Köln hat beim 1:1 (1:0) gegen Union Berlin Punkte liegen lassen – weil Markus Anfangs Offensivfußball noch zu selten funktioniert. Derer Top-Favorit muss zulegen. „Es ist unsere Aufgabe und unsere Pflicht, jedes Spiel zu gewinnen“, formulierte der neue Trainer wenig später die Ansprüche des Erstliga-Absteigers.

Unschöne Szene gab es hinterher. Bei der Abreise wurde ein Fanbus aus Berlin gezielt attackiert. Eine neue Gewalt-Dimension sieht die Polizei. Sie nahm 28 Personen aus dem Kölner Raum fest. Der gewaltsame Angriff nach Einschätzung der Polizei eine gezielte und geplante Aktion gewesen. Rund 100 vermummte Störer hätten in der Nacht zum gestrigen Dienstag zunächst einen polizeibegleiteten Fanbus vor einer Autobahnauffahrt mit Steinen attackiert, schilderte die Polizei wenige Stunden später. Von den 28 Festgenommenen seien einige als „Gewalttäter Sport“ bekannt. Bis auf einen waren alle am Tag nach der Eskalation noch in Polizeigewahrsam.

In unbeleuchteten Autos hätten mehrere Angreifer nach der Attacke auf den Bus Kurs auf Beamte genommen, die sich teilweise nur durch einen Sprung zur Seite retten konnten, berichtete Polizeipräsident Uwe Jacob. Er sprach von „neuer Dimension der Gewalt nach Fußballspielen“, von „blankem Hass“ und „nicht hinnehmbarem Angriff auf unser Rechtssystem.“ sid/dpa

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Erstellt:
15.08.2018, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 39sec
zuletzt aktualisiert: 15.08.2018, 06:00 Uhr

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