Horb · Kommunalpolitik

Einmischung erwünscht

Roya Namazova setzte sich bei der Wahl des Jugendgemeinderats gegen Lukas Reimann durch und führt künftig das Gremium an.

02.07.2020

Von Willy Bernhardt

Der Neue Horber Jugendgemeinderat

Der Horber Gemeinderat ist bunt, jung und weiblich.
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Roya Namazova Bilder: Karl-Heinz Kuball
Roya Namazova Bilder: Karl-Heinz Kuball

© NC

Anna Magdalena Pagel.Bilder: Karl-Heinz Kuball
Anna Magdalena Pagel.Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Abigail Vogt.Bilder: Karl-Heinz Kuball
Abigail Vogt.Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Miriam Nagel .Bilder: Karl-Heinz Kuball
Miriam Nagel .Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Shannon Jvonne Kaiser Bilder: Karl-Heinz Kuball
Shannon Jvonne Kaiser Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Kenneth Tilleryr: Karl-Heinz Kuball
Kenneth Tilleryr: Karl-Heinz Kuball

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Lukas Reimann Bilder: Karl-Heinz Kuball
Lukas Reimann Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Timo Kienzle Bilder: Karl-Heinz Kuball
Timo Kienzle Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Jonas Maas Bilder: Karl-Heinz Kuball
Jonas Maas Bilder: Karl-Heinz Kuball

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David Veng .Bilder: Karl-Heinz Kuball
David Veng .Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Elisa Reimann Bilder: Karl-Heinz Kuball
Elisa Reimann Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Bahar Bagci Bilder: Karl-Heinz Kuball
Bahar Bagci Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Der Horber Jugendgemeinderat (JGR) hat eine neue Vorsitzende. Roya Namazova folgte auf Tom Schmidt, der nicht mehr für den neuen JGR kandidiert hatte. Namazova gewann gegen am Mittwochabend bei der konstituierenden Sitzung in der Rundhalle Mitherausforderer Lukas Reimann mit 8:4 der abgegebenen zwölf Stimmen. Der unterlegene Reimann, wie Roya Namazova schon bisher im JGR vertreten, gewann dann die Wahl zum Finanzreferenten ebenfalls in einer Stichwahl mit 7:5 gegen seinen Mitbewerber Timo Kienzle. Einstimmig wurde Baha Bagci zur neuen Schriftführerin gewählt, und Miriam Nagel setzte sich bei der Wahl zur neuen Pressesprecherin – auch sehr zur Freude ihrer Oma Dr. Ursula Nagel, der langjährigen SPD-Kreisrätin – mit 7:5 gegen Jonas Maas durch.

Der Neue Horber Jugendgemeinderat

Der Horber Gemeinderat ist bunt, jung und weiblich.
Roya Namazova Bilder: Karl-Heinz Kuball
Anna Magdalena Pagel.Bilder: Karl-Heinz Kuball
Abigail Vogt.Bilder: Karl-Heinz Kuball
Miriam Nagel .Bilder: Karl-Heinz Kuball
Shannon Jvonne Kaiser Bilder: Karl-Heinz Kuball
Kenneth Tilleryr: Karl-Heinz Kuball
Lukas Reimann Bilder: Karl-Heinz Kuball
Timo Kienzle Bilder: Karl-Heinz Kuball
Jonas Maas Bilder: Karl-Heinz Kuball
David Veng .Bilder: Karl-Heinz Kuball
Elisa Reimann Bilder: Karl-Heinz Kuball
Bahar Bagci Bilder: Karl-Heinz Kuball
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Roya Namazova Bilder: Karl-Heinz Kuball
Roya Namazova Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Anna Magdalena Pagel.Bilder: Karl-Heinz Kuball
Anna Magdalena Pagel.Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Abigail Vogt.Bilder: Karl-Heinz Kuball
Abigail Vogt.Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Miriam Nagel .Bilder: Karl-Heinz Kuball
Miriam Nagel .Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Shannon Jvonne Kaiser Bilder: Karl-Heinz Kuball
Shannon Jvonne Kaiser Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Kenneth Tilleryr: Karl-Heinz Kuball
Kenneth Tilleryr: Karl-Heinz Kuball

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Lukas Reimann Bilder: Karl-Heinz Kuball
Lukas Reimann Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Timo Kienzle Bilder: Karl-Heinz Kuball
Timo Kienzle Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Jonas Maas Bilder: Karl-Heinz Kuball
Jonas Maas Bilder: Karl-Heinz Kuball

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David Veng .Bilder: Karl-Heinz Kuball
David Veng .Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Elisa Reimann Bilder: Karl-Heinz Kuball
Elisa Reimann Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Bahar Bagci Bilder: Karl-Heinz Kuball
Bahar Bagci Bilder: Karl-Heinz Kuball

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Wahlbeteiligung von 12,29 Prozent

Bewerbungsbeginn für die Wahl zum JGR war der 19. Februar, die Online-Wahl war zwischen dem 20. und 29. März 2020 anberaumt. Auch bedingt durch die Corona-Pandemie war die Wahlbeteiligung mit 12,29 Prozent (von 2596 Wahlberechtigten) eher niedrig, doch dies sei „nicht ungewöhnlich“, erläuterte OB Peter Rosenberger, der zunächst die Verpflichtung der neu gewählten JGR-Mitglieder vornahm und die aus dem bisherigen Gremium ausgeschiedenen Mitglieder persönlich würdigte.

Im Beisein von Bürgermeister Ralph Zimmermann und einiger Gemeinderatsmitglieder bezeichnete Horbs Stadtoberhaupt dies als „wichtiges Signal“ für die kommunalpolitische Arbeit generell. Wenn Alt und Jung einander zuhörten und sich regelmäßig austauschten, könne dies in der Summe für die politische Willensbildung in der Gesamtstadt eine gute Basis für eine spätere und ersprießliche Zusammenarbeit sein.

Rosenberger würdigte zunächst jedoch die Arbeit des bisherigen Gremiums und machte deutlich, dass dieses „für Konstanz und frischen Wind gleichzeitig“ gesorgt und gestanden habe. Ganz besonders würdigte er die „Erfindung“ des „Holi Day“, der zu einer echten Bereicherung „sogar weit über Horb hinaus“ geworden sei. Auch die Idee mit dem Fahrrad-„Trailpark“ sei super, und er ermunterte zugleich das neu gewählte Gremium, an dieser Sache dran zu bleiben und eigene Erfahrungen im Umgang mit den verschiedenen damit tangierten Behörden sowie mit dem Horber Gemeinderat zu machen. Klar sei, „und nicht nur für mich, dass der Jugendgemeinderat eine Instanz ist, die der Stadt guttut“.

OB: „Kein Festgremium“

Das Stadtoberhaupt ermunterte dazu, „sich weiter einzumischen und das Rathaus auch als Dienstleister zu begreifen“, denn davon verspreche er sich einen „riesigen Mehrwert“ für alle am politischen Prozess in Horb Beteiligten. Er rief auch dazu auf, Gemeinderatssitzungen, darunter auch nichtöffentlichen, beizuwohnen, „um sich noch mehr Hintergrundwissen anzueignen“. Die JGR-Mitglieder sollen sich „etwas zutrauen“ und sich auch etwa zu Themen wie Straßenplanungen, Kaserne oder Güterterminal äußern. Der bisherige JGR habe sich jedenfalls „erfreulich eingemischt“.

Rosenberger dankte dem bisherigen Vorsitzenden Tom Schmidt für die Arbeit des bisherigen Jugendgemeinderats und erinnerte an Schmidts beeindruckende Rede im Jüdischen Betsaal. Ganz bewusst erwähnte Rosenberger auch, dass der JGR „nicht nur ein Festgremium“ war und sei. Dies unterstreiche auch die allenthalben mit großem Interesse aufgenommene Smartphone-Schulung von Horber Jugendlichen bei hiesigen Senioren. So seien „Barrieren zur Seite geschoben worden“. Kontaktbesuche bei den Jugendgemeinderäten etwa in Tübingen oder Weinstadt zeugten zudem davon, dass der Horber JGR „auch über den Tellerrand hinaus schaut“. Dann verabschiedete er die bisherigen Gremiumsmitglieder Niklas Gauß, Adrian Hrubik, Dennis Kalus, Marie Alexandra Keck, Roya Namazova, Siselle Oppermann, Anna Magdalena Pagel, Lukas Reimann, Tom Schmidt, Irina Suchonos, Kenneth Tillery und Jasmina Zink mit Urkunden und Horber City-Gutscheinen.

Anschließend wurden die neu- oder wiedergewählten JGR-Mitglieder vom Oberbürgermeister nach Verlesen der bekannten Formel auf ihr politisches Ehrenamt verpflichtet. Das JGR-Gremium von 2020 bis 2022 bilden Bahar Bagci, Shannon Yvonne Kaiser, Timo Kienzle, Jonas Maas, Miriam Nagel, Roya Namazova, Anna Magdalena Pagel, Elisa Reimann, Lukas Reimann, Kenneth Tillery, David Veng und Abigail Vogt. Das Durchschnittsalter des neuen JGRs beträgt 16,17 Jahre, und ihm gehören neben fünf Gymnasiasten weitere aus der Realschule sowie dem Technischen Gymnasium sowie zwei Mitglieder, die bereits in Betrieben arbeiten, an. Es sind sieben Mädchen und fünf Jungs im neuen Jugendgemeinderat.

Abschließend wurde in der Hohenberghalle noch festgelegt, die öffentlichen sechs Sitzungen im Jahr jeweils donnerstags ab 18.30 Uhr anzuberaumen. Die erste Sitzung wurde auf den 23. Juli in der Rundhalle terminiert. Abschließend wurde die gute Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für politische Bildung während der vier Online-Seminare anstelle des eigentlichbeabsichtigten Wochenend-Treffens auf dem „Lochen“ hervorgehoben. Einstimmig beschloss der JGR, die Initiative der Umwelt-AG des Horber Gymnasiums beim Projekt „Zigarettenkippen“ zu unterstützen.

Die Verabschiedung des alten Jugendgemeinderats hält Stadtsprecherin Inge Weber fest.

Die Verabschiedung des alten Jugendgemeinderats hält Stadtsprecherin Inge Weber fest.

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Erstellt:
02.07.2020, 18:50 Uhr
Lesedauer: ca. 3min 17sec
zuletzt aktualisiert: 02.07.2020, 18:50 Uhr

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