Berührendes Porträt einer Frau, die dem Tod seit 70 Jahren furchtlos ins Gesicht sieht.

Elisabeth Kübler-Ross

Berührendes Porträt einer Frau, die dem Tod seit 70 Jahren furchtlos ins Gesicht sieht.

24.11.2015

Von Angelika Brieschke

Elisabeth Kübler-Ross

„Angst vor dem Tod bedeutet Angst vor dem Leben? sagt Elisabeth Kübler-Ross. Von Beginn an war das Leben der Schweizer Sterbeforscherin geprägt vom Thema „Sterben?.

So erzählt ihre Schwester von ihrer ersten Begegnung mit dem Tod als Achtjährige, als ein Nachbar im Sterben lag. Während die anderen beim Besuch schüchtern an der Tür blieben, ging sie zu dem Todkranken hin und fragte ihn aus. Später, in den sechziger Jahren als Psychiaterin an einem renommierten Hospital in Chicago, wird sie sich mehr als unbeliebt machen, als sie mit sterbenden Patienten arbeiten will. Ihr 1969 erschienenes Buch „Interviews mit Sterbenden? katapultiert sie aus dem Klinikalltag in die Weltöffentlichkeit. Sie hat einen Nerv der Zeit getroffen, „das Sterben aus der Toilette geholt?.

Der Dokumentation von Stefan Haupt gelingt es (meist) ohne Pathos, über Elisabeth Kübler-Ross und damit über das Tabu-Thema Tod zu berichten. Denn der Film lebt von den Gesprächen mit der inzwischen Schwerkranken, die sie als eine immer noch streitbare und humorvolle Frau zeigen. Man wünscht ihr sehr, dass sie ? danach ? diejenigen trifft, die sie beeinflusst haben und auf die sie sich freut: Mahatma Gandhi, C. G. Jung und Pestalozzi.

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Erstellt:
24.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 38sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2015, 12:00 Uhr

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