B 28 neu

Endlich Ruhe?

Die B 28 neu und die Ortsdurchfahrt Kiebingen: Reaktion auf die „Mittwochspalte“ von CDU-Stadtrat Hans-Martin Dittus am 30. April.

18.04.2016

Von Siegfried Kappus, Kiebingen

,Der Grüne Verkehrsminister: allein verantwortlich für den Murks in Kiebingen‘ – so versuchen die Unionschristen sich schon mal gegen spätere Vorhaltungen abzusichern. Schämen die sich denn gar nicht? Sie wissen, dass Winfried Hermann beim Versuch, Geld für die Tieferlegung zu sichern, gerade von jenen Prügel bezog, die immer schon die Umsetzung der vorliegenden Fehlplanung rücksichtslos durchsetzen wollten: CDU und SPD. Dass die Grünen dann doch einknickten, ist natürlich enttäuschend.

Aber die dumpfe Prügelei der CDU-Oberen gegen den Grünen Verkehrsminister ist an abstoßender Dreistigkeit kaum zu toppen. In großer Koalition haben Frau Widmann-Mauz in Berlin und Frau Haller-Haid im Land in den letzten Jahrzehnten in sagenhafter Sturheit dafür gekämpft, nichts, aber auch ja nichts an der Planung aus dem letzten Jahrhundert zu ändern, obwohl eine geprüfte, auch vom RP anerkannte Verbesserung für Kiebingen vorlag.

Geplant war 1985 eine Landesstraße unter CDU-Regierung, 1991 durch klassischen Etikettenschwindel hochgestuft auf B 28 – unter CDU im Bund und seitdem gegen alle Veränderungsvorschläge mit Zähnen und Klauen verteidigt, von Berlin über das RP bis Rottenburg unter den Herren Tappeser und Neher. Sie haben Recht, Herr Dittus: „Die CDU...war immer vorne dabei!“ – und Sie wünschen sich „endlich Ruhe“. Besuchen Sie doch Kiebingen, bevor der lärmende Schlamassel hier losgeht. Mit dem Rollator werden Sie es später kaum noch schaffen, die Neckaraue zu erreichen. – Ruhe?

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Erstellt:
18.04.2016, 13:47 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 18.04.2016, 13:47 Uhr

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