Biathlon

Erste Schüsse gehen nach hinten los

Beim Weltcup-Auftakt in Östersund spielen die deutschen Athleten lediglich Nebenrollen.

09.12.2019

Von DPA

Arnd Peiffer war restlos bedient. Foto: Sven Hoppe/dpa

Arnd Peiffer war restlos bedient. Foto: Sven Hoppe/dpa

Östersund. Nach den wohl bittersten Tagen seiner Karriere als Biathlet wollte Arnd Peiffer nur noch weg. „Ich freue mich, dass ich diesen Ort jetzt verlassen kann“, sagte der Olympiasieger nach seinem „katastrophalen“ Saisoneinstieg in Östersund. Einem Magen-Darm-Virus folgte in Schweden ein schwerer Sturz, bei dem sein Gewehr in zwei Teile brach, und zum Abschluss ein total verkorkstes Staffelrennen. „Ich hätte mir in den kühnsten Träumen nicht vorstellen können, dass man so einen Einstand haben kann“, sagte der 32-Jährige.

Fast sinnbildlich steht der Einzel-Weltmeister für die deutsche Mannschaft, bei der während des ersten Weltcups nach dem Karriereende von Laura Dahlmeier kaum etwas zusammenlief. Gerade zu einem mageren Podestplatz reichte es in insgesamt acht Rennen in neun Tagen in Mittelschweden. Zum Abschluss landete die Frauenstaffel mit Karolin Horchler, Denise Herrmann, Vanessa Hinz und Franziska Preuß am Sonntagnachmittag auf dem ordentlichen vierten Platz. Während Norwegen triumphierte, fehlten Herrmann und Co. nach einer Strafrunde und neun Nachladern 5,3 Sekunden zum erhofften Podestplatz.

Bereits am Samstag war Peiffer mit der Männerstaffel, zu der auch Erik Lesser, Philipp Horn und Benedikt Doll gehörten, hingegen als Achter völlig chancenlos. Das Quartett leistete sich vier Strafrunden und 13 Nachlader, der Vize-Weltmeister kam beim Sieg Norwegens mit mehr als drei Minuten Rückstand nicht mal in die Nähe der vordersten Ränge. „Wir waren nicht konkurrenzfähig“, sagte Peiffer. Auch Bundestrainer Mark Kirchner konnte kein positives Fazit nach den ersten Saisonrennen ziehen: „Wir sind sicherlich nicht zufrieden mit den Ergebnissen und der Woche. Aus der Bahn wird es uns nicht werfen, wir werden uns steigern. Davon bin ich überzeugt.“

Besser werden soll es schon ab kommenden Freitag beim zweiten Weltcup in Hochfilzen in Österreich. dpa

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Erstellt:
09.12.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 54sec
zuletzt aktualisiert: 09.12.2019, 06:00 Uhr

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