Sulz · Firmen

Ersten Arbeitstag erfolgreich gemeistert

Automatic-Systeme Dreher hat am Dienstag die Produktion am neuen Standort im „InPark“ aufgenommen. 35 Lastwagen waren für den Umzug aus Renfrizhausen nötig. 16 Millionen Euro wurden investiert.

08.01.2020

Von Cristina Priotto

Bei Automatic-Systeme Dreher wird seit 7. Januar im IKG gearbeitet. Das Unternehmen mit aktuell 186 Beschäftigten ist von Renfrizhausen in den „InPark“ Sulz-Vöhringen umgezogen.Bild: Cristina Priotto

Bei Automatic-Systeme Dreher wird seit 7. Januar im IKG gearbeitet. Das Unternehmen mit aktuell 186 Beschäftigten ist von Renfrizhausen in den „InPark“ Sulz-Vöhringen umgezogen.Bild: Cristina Priotto

Alle Lichter brannten, und der Parkplatz vor dem neuen Firmensitz von Automatic-Systeme Dreher im „InPark A81“ war am gestrigen Dienstag mit den Fahrzeugen der 186 Mitarbeiter belegt.

Der bislang größte Investor im Interkommunalen Gewerbegebiet (IKG) Sulz-Vöhringen – 16 Millionen Euro hat Automatic-Systeme Dreher in den Neubau und die Umsiedlung von Renfrizhausen nach Sulz investiert – hat zum Auftakt des 50. Jahrs des Bestehens seit der Firmengründung in der Karl-Drais-Straße 1 die Arbeit aufgenommen.

Außer mit einer bisweilen eigenwilligen neuen Telefonanlage konnten die Dreher-Beschäftigten problemlos loslegen. „Es herrscht noch ein bisschen Chaos“, teilte Julia Fischer, beim aktuell größten Arbeitgeber im IKG für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig, auf Nachfrage mit.

Seit dem Spatenstich am 19. September 2018 hatte das Unternehmen den Zeitplan für den Neubau zielorientiert umgesetzt. Anfang Oktober vergangenen Jahres begann Automatic-Systeme Dreher, das Inventar und die Maschinen vom alten Firmensitz in der Renfrizhauser „Breite“ in den „InPark A81“ zu befördern. Zu diesem Zeitpunkt war die neue Brücke über den Mühlbach allerdings noch nicht fertig. Die Fertigung zog zwischen Ende November und Anfang Dezember um. Der Hauptumzug des gesamten Verwaltungsbereichs startete laut Fischer am 20. Dezember des zurückliegenden Jahres – am Tag nach der Weihnachtsfeier, die schon im „InPark“ gefeiert wurde. Etwa 35 Lastwagen-Ladungen wurden von Renfrizhausen in den „InPark“ gefahren. Darin nicht enthalten sind die Lieferungen von Neuware wie des gesamten Büromobiliars. Die Hallen in Renfrizhausen sind leergeräumt. „Nur ein paar vereinzelte Sachen sind noch am alten Standort, aber die werden im IKG nicht benötigt“, informierte Fischer.

Erfreulich – und nach den negativen Erfahrungen des „InPark“-Erstlings Bihler Fertigung keine Selbstverständlichkeit: „Die Arbeitsplätze sind eingerichtet und das Internet funktioniert“, berichtete die Unternehmenssprecherin erleichtert. Nach der wiederholten Berichterstattung in der SÜDWEST PRESSE und daraus folgendem Druck durch Lokal- und Regionalpolitiker richtete die Telekom zum 19. Dezember 2019 einen Glasfaseranschluss für schnelles Internet ein. „Wir haben soviel Druck wie möglich auf die Telekom ausgeübt, und die Presseveröffentlichungen haben uns diesbezüglich sicher weitergebracht“, sagte Julia Fischer.

Einen offiziellen „Kick-off“ gab es am ersten Arbeitstag gestern nicht. „Die Willkommensfeier zum Einzug haben wir mit der Weihnachtsfeier verbunden“, erklärte Fischer (wir berichteten).

Am Eingang standen Mitarbeiter der IT-Abteilung und gaben den Kollegen Hinweise, wie die Stempeluhren funktionieren. „Das hat gut funktioniert“, zog die Sprecherin ein erstes Resümee.

Im Mitarbeiterrestaurant gibt es an der einen oder anderen Stelle allerdings noch Dinge, die fertiggestellt werden müssen. So war die Küche zum Start noch nicht komplett einsatzbereit. „Das gesamte Firmengebäude wird voraussichtlich Ende Januar bis Anfang Februar voll funktionsfähig sein“, kündigte Julia Fischer an. Das Wichtigste läuft aber: Die Produktion konnte planmäßig starten, und auch die Büroarbeitsplätze der IT und der Verwaltung waren vollständig eingerichtet.

Offizielle Einweihung im Juni

Ein paar Leitern standen von außen sichtbar noch im Foyer. „Es gibt schon noch etwas zu tun, und es ist nicht so, dass wir restlos fertig sind, aber wichtig ist, dass wir ab 7. Januar arbeiten können, das war das Ziel, und das haben wir erreicht“, stellte Fischer erleichtert fest. Angesichts des straffen Zeitplans ist die Unternehmenssprecherin beeindruckt, dass alles so gut geklappt hat. Zu verdanken ist dies dem Umzugs-Team um Thomas Grbesic und Gerhard Gäckle. „Die haben grandiose Arbeit geleistet“, attestiert Fischer.

Die offizielle Einweihung mit Kunden, Geschäftspartnern und geladenen Gästen ist im Juni.

Zum Artikel

Erstellt:
08.01.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 45sec
zuletzt aktualisiert: 08.01.2020, 01:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Newsletter los geht's
Nachtleben, Studium und Ausbildung, Mental Health: Was für dich dabei? Willst du über News und Interessantes für junge Menschen aus der Region auf dem Laufenden bleiben? Dann bestelle unseren Newsletter los geht's!