Ausbildung

Erster Ausbildungstag kommt gut an

Bei Betriebsrundgängen und an Infoständen machten sich am Freitag gut 150 interessierte Jugendliche und Eltern ein Bild vom Heinrich Kipp Werk. Das Unternehmen bietet Ausbildungsberufe und Duale Studiengänge.

16.06.2018

Von kpd

Beim ersten Ausbildungstag des Heinrich Kipp Werks hatte das Unternehmen am gestrigen Freitagnachmittag in der Empfangshalle am Sitz in Holzhausen fünf Informationsstände aufgebaut und stand den interessierten Jugendlichen Rede und Antwort. Bild: kpd

Beim ersten Ausbildungstag des Heinrich Kipp Werks hatte das Unternehmen am gestrigen Freitagnachmittag in der Empfangshalle am Sitz in Holzhausen fünf Informationsstände aufgebaut und stand den interessierten Jugendlichen Rede und Antwort. Bild: kpd

Erstmals veranstaltete das Holzhauser Heinrich Kipp Werk am gestrigen Freitagnachmittag einen Ausbildungstag im Unternehmen.

„Das Ziel ist es, gute junge Leute für unser Unternehmen zu gewinnen“, sagte Personalchef Bernd Plocher. Um auch in Zukunft geeignete Jugendliche für eine Ausbildung zu bewegen, nimmt der größte Arbeitgeber der Gesamtstadt nach wie vor auch an der Sulzer Ausbildungsmesse KAZ teil. Darüber hinaus ist das Heinrich Kipp Werk an den Ausbildungsmessen in Rottweil und Balingen beteiligt, sagte Personalreferentin Evelyn Wilhelm.

Mit der Resonanz auf die Premiere war das Unternehmen sehr zufrieden. „50 Interessenten wären nicht schlecht“, hatte Wilhelm zu Beginn gesagt. Im Laufe des Nachmittags zeichnete sich ab, dass diese Zahl weit übertroffen werden würde. „Mit Elternteilen hatten wir rund 150 Besucher. Fürs erste Mal sind wir sehr zufrieden“, sagte Plocher.

Auf die Jugendlichen warteten sämtliche Ausbilder des Unternehmens, dazu die derzeitigen Auszubildenden, die die Jungen und Mädchen über die einzelnen Ausbildungsberufe im kaufmännischen und technischen Bereich informierten. Dazu gesellten sich auch die Firmenchefs Heinrich und Nicolas Kipp.

Die jetzigen Interessenten beginnen eine Ausbildung im September 2019. Derzeit ist die Lage so, dass das Unternehmen noch genügend Auszubildende im kaufmännischen Bereich findet, während es bei den Mechanikern schon schwieriger wird.

Das Heinrich Kipp Werk hat derzeit rund 360 Beschäftige in Holzhausen und 170 im Tochterunternehmen CCS auf Kastell. Das Stammwerk ist seit Jahrzehnten ein Spezialist für Spannwerkzeuge, Normelemente und Bedienelemente. CCS ist mittlerweile ein renommierter Zulieferer in der Autoindustrie, stellt Cabrio-Komfortsysteme, Laderaummanagement, Interieur-Bedienlösungen und Designelemente her, so dass in beiden Werken interessante Arbeitsplätze bereitstehen.

Ausgebildet werden aktuell rund 20 Jugendliche im gewerblichen Bereich (Industriemechaniker, Werkzeugmechaniker, Verfahrens- und Zerspanungsmechaniker und Mechatroniker). Dort soll allerdings demnächst aufgrund der derzeitigen Gebäudeerweiterung aufgestockt werden, kündigte Bernd Plocher an.

Die anderen 25 Auszubildenden teilen sich auf in Kaufleute (Industriekaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik und Technische Produktdesigner) und Studenten der Dualen Hochschule, die den Bachelor of Engieering Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, den Bachelor of Science Informatik oder den Bachelor of Arts Industrie und International Business machen können.

Dabei sind die Studenten während der dreijährigen Ausbildung zunächst einen Monat im Heinrich KippWerk. Anschließend wechseln in jeweils vierteljährlichem Turnus Theorie an der Hochschule und praktische Ausbildung im Betrieb ab.

Die Auszubildenden haben durch die Kipp-Werke in den USA und Mexiko bei Interesse die Möglichkeit, Auslandserfahrungen zu sammeln, später übrigens auch in China.

Erster Ausbildungstag kommt gut an

Zollstreit und „Brexit“: kaum Auswirkungen

Seniorchef Heinrich Kipp ging auf Nachfrage der SÜDWEST PRESSE auf die derzeitigen Zollstreitigkeiten mit den USA ein und sagte: „Derzeit bemerken wir noch keine negativen Einflüsse, aber es ist natürlich fraglich, ob das so bleibt.“ Kipp macht rund fünf Prozent seines Umsatzes im Amerikageschäft, wobei sich positiv auswirkt, dass es dort ein Werk gibt, in dem

Teile montiert werden.

Noch weniger Auswirkungen befürchtet Kipp durch den „Brexit“. „Das dürfte höchstens ein Prozent ausmachen“, schätzt der Unternehmens-Chef.

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Erstellt:
16.06.2018, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 16.06.2018, 01:00 Uhr

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