Eishockey

„Es geht um die Zukunft der Adler“

Gesellschafter Daniel Hopp verteidigt den erzwungenen Mannheimer Gehaltsverzicht in der Coronavirus-Krise.

03.06.2020

Von DPA

Mannheim. Adler-Gesellschafter Daniel Hopp heißt den von den Profis erzwungenen Gehaltsverzicht in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) für zwingend notwendig: „Es geht um die Zukunft der Adler und des deutschen Eishockeys“, sagte er dem „Mannheimer Morgen“. „Das ist eine totale Sondersituation. Damit einhergehend müssen wir schauen, dass wir unsere größten Ausgabenblöcke – und das sind bei den DEL-Klubs nun einmal die Personalkosten – anpassen.“ Auch eine gute Woche nach der ersten Abgabefrist der Lizenzunterlagen haben die Adler Mannheim allerdings noch nicht die notwendige Zustimmung der Spieler erhalten. „Wir befinden uns in konstruktiven Gesprächen, haben schon fünf Runden gemeinsam gedreht“, sagte Hopp: „Grundsätzlich stoßen wir da auf Verständnis.“

DEL-Chef Gernot Tripcke hatte angekündigt, dass der Gehaltsverzicht zur Voraussetzung für die Lizenzvergabe werde. Um eine Lizenz zu erhalten, müssen die Klubs demnach belegen, dass ihre Spieler vorerst auf 25 Prozent des Gehalts verzichten. Diese variable Zahlung soll an die Umsätze geknüpft werden. Hinter den Kulissen hatten sich Spieler über das Vorgehen der Liga beschwert. Eine Einigung mit den Profis haben bislang offiziell nur Augsburg und Bremerhaven erzielt.

Trotz der Corona-Krise hofft Hopp weiter, dass die neue Saison wie geplant am 18. September starten kann. „Es wäre aber naiv davon auszugehen, dann 18. September mit voller Kapazität zu spielen, die Hoffnung jedoch haben wir.“ Alle bisherigen Konzepte würden „einen Saisonstart noch 2020“ vorsehen.