Basketball: Der jüngste Tiger ist da!

Es ist vollbracht. Joseph Parker Jordan sorgt für tigerstarke Glücksgefühle

Der jüngste Tiger ist geboren und hört auf den Namen Joseph Parker Jordan – Glücksgefühle in der Frauenklinik des Tübinger Universitätsklinikums.

06.10.2016

Von Bernhard Schmidt

Gruppenbild mit Baby: die glückliche Mutter Mary Beth mit Joseph Parker und Vater Jared Jordan, umrahmt von (von links): Frauenklinik-Chef Diethelm Wallwiener, Oberarzt Harald Abele und Michael Bamberg, Klinikumschef und Vorsitzender des Tigers-Verwaltungsrats. Bild: Sommer

Gruppenbild mit Baby: die glückliche Mutter Mary Beth mit Joseph Parker und Vater Jared Jordan, umrahmt von (von links): Frauenklinik-Chef Diethelm Wallwiener, Oberarzt Harald Abele und Michael Bamberg, Klinikumschef und Vorsitzender des Tigers-Verwaltungsrats. Bild: Sommer

Immer wieder mit einem Lächeln und in stoischer Ruhe ließ das frischgeborene Baby gestern den Pressetermin in der Universitäts-Frauenklinik über sich ergehen. Joseph Parker Jordan, gerade ein Tag alt, machte alle glücklich im Einzelzimmer mit zwei Eltern-Betten: den Papa Jared Jordan, der unersetzliche Spielmacher der Tübinger Bundesliga-Basketballer, Mama Mary Beth und die Ärzte Diethelm Wallwiener, Chef der Frauenklinik, und Oberarzt Harald Abele. Die Eltern sind überglücklich, das Baby ist gesund, war bei der Geburt satte 4030 Gramm schwer und 54 Zentimeter groß – bei den für einen Basketballer vergleichsweise moderaten Maßen des Papas – 1,88 Meter groß und 87 Kilogramm schwer – ein stattlicher Wonneproppen mit besten Basketballer-Perspektiven.

Auf den Kleinen warteten die Eltern lange. Ausgerechnet zum errechneten Geburtstermin vor zehn Tagen mussten die Walter Tigers zum ersten Saisonspiel nach Bremerhaven. Jared Jordan wollte sein Team nicht alleine lassen, nahm trotz aller Ungewissheit den 600-Kilometer-Tripp auf sich, war bei den Eisbären mit 15 Punkten und neun erfolgreichen Zuspielen der beste Tiger. Die Tübinger Assist-Machine überzeugte auch beim Sieg gegen Gießen. Die Reise zum Serienmeister nach Bamberg am vergangenen Wochenende trat der 31-Jährige aber nicht mehr an, stand lieber seiner hochschwangeren Frau zur Seite. Und am Dienstag um 7.10 Uhr war’s dann endlich so weit. „Das Kind ist da und es geht ihm gut“, sagte der glückliche Vater, „jetzt kann ich mich wieder mehr den anderen Dingen widmen.“

In der Frauenklinik fühlte sich das US-amerikanische Paar bestens untergebracht und umsorgt. Mary Beth Jordan, die 29-jährige Gattin des Tigers-Kapitäns, hat die Geburtsstrapazen gut überstanden: „Ich fühle mich sehr gut und bin froh, dass alles gut gegangen ist.“ Die dicken Gehälter können die finanziell nicht auf Rosen gebetteten Tigers nicht zahlen, die Spieler wissen aber durchaus die gute medizinische Versorgung in der Unistadt zu schätzen. Davon profitierte schon einst Rasko Katic, Ex-Tiger und amtierender Vize-Weltmeister mit Serbien. Dessen Kind kam mit einem Wasserkopf zur Welt, wurde in der Uniklinik bestens versorgt.

Im Tigers-Gehege wird’s in absehbarer Zeit noch weiteren Nachwuchs geben. In knapp vier Wochen sollte die hochschwangere Frau von Tigers-Shooting-Guard Barry Stewart ihr Baby bekommen. Und auch Tigers-Chefcoach Tyron McCoy sieht noch in diesem Jahr Vaterfreuden entgegen.