Nothilfe

Wohnraum bleibt in Horb und dem Landkreis Mangelware

Von Entspannung keine Spur: Mehr als jede zehnte aus der Ukraine geflüchtete Person muss im Kreis Freudenstadt in einer Notunterkunft wohnen.

07.12.2022

Von NC

Auf dem einstigen Feuerwehr-Gelände in Horb nahe der Dualen Hochschule installiert die Stadtverwaltung zurzeit eine Containersiedlung für Geflüchtete. Bild: Dunja Bernhard

Auf dem einstigen Feuerwehr-Gelände in Horb nahe der Dualen Hochschule installiert die Stadtverwaltung zurzeit eine Containersiedlung für Geflüchtete. Bild: Dunja Bernhard

Das Landratsamt Freudenstadt informiert in einer Pressemitteilung über den Stand der im Landkreis registrierten Personen, die aus der Ukraine geflüchtet sind: 1436 von ihnen haben sich bis Freitag, 24. November, bei den Behörden gemeldet. In der vergangenen Woche sind 20 Personen aus der Landeserstaufnahmestelle im Landkreis angekommen.

Aufgrund des nach wie vor bestehenden Mangels an Wohnraum sind derzeit 164 Personen vorläufig in Hotels und Sporthallen untergebracht. Ob die Gesamtzahl der registrierten Geflüchteten dem tatsächlichen Stand der im Landkreis anwesenden ukrainischen Flüchtlinge entspricht, sei weiterhin unklar, schreibt das Landratsamt. Als Gründe führt die Behörde an, dass von den Ausländerbehörden lediglich die Registrierungen erfasst werden, nicht jedoch Abgänge in andere Landkreise oder eine Rückkehr in die Herkunftsländer. Des Weiteren müsse damit gerechnet werden, dass sich bislang nicht registrierte Geflüchtete im Landkreis aufhalten könnten.

In den Unterkünften des Landkreises für Geflüchtete aus anderen Ländern befinden sich derzeit 704 Personen, dort wurden im November 63 Neuzugänge aufgenommen. Für den Monat Dezember hat das Land die Zuweisung von 58 Flüchtlingen in den Landkreis Freudenstadt angekündigt.