Sinsheim

TSG 1899 Hoffenheim: Achtelfinaleinzug wäre „super Erfolg“

Gegen Molde FK reicht ein 1:1, 2:2 oder natürlich ein knapper Sieg: Hoffenheim hofft auf seinen bisher größten internationalen Erfolg - und ein junger Neuzugang formuliert noch höhere Ansprüche.

25.02.2021

Von dpa/lsw

Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß wirft den Spielball. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß wirft den Spielball. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Sinsheim. Den Hoffenheimern winkt der größte internationale Erfolg der Vereinsgeschichte - und ein Rettungsanker für die bisher wenig erfolgreiche Saison. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß kann am Donnerstag (18.55 Uhr/DAZN) in Sinsheim gegen Molde FK erstmals ins Achtelfinale der Europa League einziehen. Das überaus ärgerliche 3:3 im Hinspiel gegen die Norweger ist der TSG allerdings Warnung genug.

„Für uns als Club, als Team, für mich persönlich wäre es ein super Erfolg“, sagte Trainer Sebastian Hoeneß vor dem Rückspiel am Donnerstag (18.55 Uhr/DAZN) gegen Molde FK. „Wenn es klappt, werden wir sehr happy sein, weil wir etwas Historisches geschafft haben.“

Im spanischen Ausweichspielort Villarreal hatten die Kraichgauer vor einer Woche gegen den Außenseiter mit 3:1 geführt, verschossen dann durch Munas Dabbur einen Elfmeter - und die Norweger schafften noch den Ausgleich. Wenn Hoffenheim also am Freitag (12.00 Uhr) in Nyon noch bei der Auslosung vertreten sein will, dann muss eine durchweg konzentrierte Leistung wie zuletzt beim 4:0 gegen Werder Bremen her.

„Es reicht nicht, nur 60 Minuten gut zu spielen. Wenn wir auch nur ein Prozent von unserer Leistung abweichen und einen Meter weniger machen, wird das in der Europa League sofort bestraft“, warnte Offensivakteur Christoph Baumgartner.

Als Elfter liegt die TSG in der Liga weit weg von Tabellenplätzen, die eine erneute Teilnahme am internationalen Geschäft versprechen. Zudem ist sie im DFB-Pokal nicht mehr dabei. So bleibt der Europacup die große Hoffnung auf bessere Zeiten. Unter Trainer Julian Nagelsmann waren die Hoffenheimer einst in der Vorrunde der Europa League und Champions League ausgeschieden, unter Hoeneß konnten sie erstmals auf der europäischen Bühne überwintern.

Weiter enorm angespannt ist die personelle Lage. Hoeneß fehlen neun verletzte Spieler, zudem befindet sich Corona-Fall Stefan Posch in Quarantäne. So muss der 38-jährige Coach auch weiter auf einige Jungprofis setzen: Eigengewächs Marco John ist mittlerweile eine feste Größe auf der linken Außenbahn und hat zuletzt neun Pflichtspiele über die volle Distanz bestritten.

Für die dezimierte Abwehr hat Hoeneß den Niederländer Melayro Bogarde in der Hinterhand und im Angriff empfahl sich französische Neuzugang Georginio Rutter bei seinem Debüt gegen Werder gleich mit einem Tor. Als Vierter aus dem Quartett der 18-Jährigen kam Angreifer Maximilian Beier in dieser Saison schon zum Einsatz. Und der kaum ältere Chris Richards (20) hat als Bayern-Leihgabe gut eingeschlagen im Kraichgau. Der Amerikaner formulierte am Mittwoch in einem vom Verein verbreiteten Interview schon mal kess seine Ansprüche: „Ich glaube, wir können weiterkommen und sogar die Europa League gewinnen“, sagte der amerikanische Abwehrspieler.

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Erstellt:
25.02.2021, 07:43 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 20sec
zuletzt aktualisiert: 25.02.2021, 07:43 Uhr

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