Deutsche Handballer treffen in der EM-Qualifikation auf Portugal, Slowenien und die Schweiz

Europameister peilt den Gruppensieg an

Mit der Schweiz, Portugal und Slowenien haben die deutschen Handballer auf dem Weg zur EM 2018 eine machbare Qualifikationsgruppe erwischt.

15.04.2016

Von SID

Keeper Andreas Wolff sieht Deutschland in der Favoritenrolle. Foto: dpa

Keeper Andreas Wolff sieht Deutschland in der Favoritenrolle. Foto: dpa

Dubrovnik. Der Titelverteidiger wurde bei der Auslosung für die nächste EM als Letzter aus den vier Töpfen gezogen. Doch der deutschen Handball-Nationalmannschaft bescherte die Zeremonie in Dubrovnik einen scheinbar angenehmen Weg zur erhofften Titelverteidigung. "Unser Ziel muss der Gruppensieg sein", sagte Bob Hanning, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes, angesichts der Gegner Slowenien, Portugal und der Schweiz in der Qualifikation.

"Slowenien ist natürlich ein Hammergegner, aber dennoch sehe ich uns als Favorit. Zwischen diesen beiden Mannschaften wird sich der Gruppensieg entscheiden", sagte Andreas Wolff, der beim EM-Coup im Januar in Polen zum besten Torwart gewählt wurde. Bundestrainer Dagur Sigurdsson warnte: "Als Titelverteidiger müssen wir uns hier trotzdem erst einmal durchsetzen, das ist unser erstes Ziel." Die Slowenen hatten bei der Olympia-Qualifikation überraschend den EM-Zweiten Spanien ausgeschaltet. Bei der EM in Polen hatte sich die DHB-Auswahl in der Vorrunde mit 25:21 gegen die Slowenen durchgesetzt.

Sigurdsson hat vor allem an die Schweiz besondere Erinnerungen - denn gegen die Eidgenossen bestritt er 2014 seine ersten Länderspiele als Bundestrainer. Die Qualifikation beginnt für die DHB-Auswahl am 2./3. November mit einem Heimspiel gegen Portugal, dann geht es in der Schweiz weiter. Die Topspiele gegen Slowenien werden in Hin- und Rückspiel zwischen dem 3. und 7. Mai 2017 ausgetragen, Mitte Juni folgen die Partie in Portugal und das Heimspiel gegen die Schweiz.

Die ersten beiden Mannschaften der sieben Qualifikationsgruppen und der insgesamt beste Dritte qualifizieren sich für die EM vom 12. bis 28. Januar in Kroatien. Gespielt wird in Zagreb, Split, Varazdin und Porec. Nur Gastgeber Kroatien ist direkt qualifiziert, im Gegensatz zu Weltmeisterschaften muss bei EM-Turnieren der Titelverteidiger auch in die Qualifikation.

Auf die Olympia-Vorbereitung stimmt sich das deutsche Team, das durch den EM-Erfolg auch für die WM im kommenden Januar in Frankreich qualifiziert ist, mit einem Länderspiel am 8. Juni gegen Russland in Mannheim ein.