Zeigt die Poesie der Route Paris-Algier – von der Südrichtung aus betrachtet.

Exil

Zeigt die Poesie der Route Paris-Algier – von der Südrichtung aus betrachtet.

24.11.2015

Von dhe

Exil

Zano und Naïma sind vielleicht in der falschen Richtung unterwegs. In der belebten Straße in Algier drängen sie sich durch eine Menschenmenge, die dem entgegengesetzten Ziel zustrebt. So kann es gehen, wenn man der Erinnerungen wegen unterwegs ist. Ein luxuriöses Reisemotiv, sich auf die Spuren der eigenen Herkunft zu begeben.

Naïma findet es erst selbst zum Lachen, als Zano im Pariser Hochhaus die Reise nach Algerien vorschlägt. Zu Fuß, und als blinde Passagiere. In Frankreich, Spanien, Marokko begegnen sie anderen Reisenden, die alle in der Gegenrichtung unterwegs sind. Die eigene Herkunft, das Dorf in (Nord-)Afrika, wollen sie so schnell wie möglich hinter sich lassen ? so bald die Papiere fertig sind. Sie wollen nach Paris, „dort kann man mit gefälschten Papieren arbeiten?, wie sie hoffen. Vorerst bieten sie den Reisegefährten in den Ruinen des spanischen Bergwerks Tee an ? und einen Brief als Eintrittskarte für die Verwandten in Algerien. Alle improvisieren ein Leben an den aufgelassenen Orten Europas (oder in der Nektarinenplantage). Denen die Kamera (ebenfalls Tony Gatlif) überaus poetische Aufnahmen abgewinnt.

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Erstellt:
24.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2015, 12:00 Uhr

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