FSV macht mit Schmidt weiter

Mainz. Panik? Rauswurf? Nein. Diesmal nicht. Der FSV Mainz 05 stellt vermeintliche Zwänge im Fußballgeschäft auf den Kopf. „Wir drehen die Mechanismen um. Martin Schmidt bleibt unser Trainer – wir werden das mit ihm bis zum Saisonende durchziehen“, sagte Sportdirektor Rouven Schröder: „Die Frage nach dem Trainer brauchen Sie mir jetzt nicht mehr zu stellen!“

Mainz bleibt Mainz. Selbst nach fünf Bundesliga-Niederlagen in Serie, zuletzt dem 0:1 beim SC Freiburg, und dem Sturz Richtung Abstiegszone fühlen sich die Rheinhessen nicht zum Handeln gezwungen. Am Sonntag, drei Tage vor seinem 50. Geburtstag, kam Schmidt in kurzer Hose an den Bruchweg und leitete bei Kaiserwetter das Training.

Freiburg feiert Petersen

Dagegen dürfen die Freiburger weiter vom Europapokal träumen. „Wir haben jetzt 41 Punkte, das hat uns kaum jemand zugetraut. Wir haben es geschafft und das spricht absolut für diese Mannschaft“, sagte Nils Petersen, der im Duell mit Mainz das Tor des Tages erzielt hatte.

„Tja“, sagte der grinsende Angreifer, „damit hätte ich zu Beginn meiner Karriere jetzt nicht unbedingt gerechnet.“ Denn sein Treffer gegen Mainz war ein besonderer: mit nun 18 Toren nach Einwechselungen zog der Stürmer der Breisgauer mit dem früheren Bayern-Angreifer Alexander Zickler als bisherigem Rekord-Joker der Bundesliga gleich. dpa