VfB

Fans feiern Terodde: „Nie mehr 2. Liga!“

Ganz überzeugen konnten die Stuttgarter nicht. Aber nach dem 3:2 (0:1) in Bielefeld stimmt die Richtung: Aufstieg.

19.04.2017

Von SID/EB

Gratulation: Simon Terodde (li.), Alexandru Maxim. Foto: dpa

Gratulation: Simon Terodde (li.), Alexandru Maxim. Foto: dpa

Bielefeld/Stuttgart. Trainer Hannes Wolf schloss Matchwinner Simon Terodde glücklich in die Arme, dann schickte er die „Lebensversicherung“ im Aufstiegskampf mit den VfB-Kollegen zum Gästeblock. Dort gaben 2000 Fans das Motto des Abends vor: „Nie mehr 2. Liga!“ Dank Terodde, der das hart erarbeitete 3:2 (0:1) des Tabellenführers am Montagabend bei der abstiegsbedrohten Bielefelder Arminia per Doppelpack gesichert hatte, darf der VfB mehr denn je träumen. „Seine Tore sind unglaublich wichtig für uns“, sagte Wolf. Die Saisontreffer Nummer 18 und 19 (54./89.) des treffsichersten Zweitliga-Schützen seien überdies „zwei fantastische Tore“ gewesen: „Das kann er gerne noch ein paar Mal so machen.“

Nach einer dürftigen ersten Hälfte und dem Rückstand durch den Ex-Stuttgarter Christoph Hemlein (15.) gelang Alexandru Maxim mit einem Traumtor aus 44 Metern nach einem Patzer von Torwart Daniel Davari der Ausgleich (51.). Nur 170 Sekunden danach brachte Terodde den VfB per Außenrist-Lupfer in Führung. Vorausgegangen war ein Dribbling gegen gleich vier Arminen – nicht schlecht für einen 1,92 m großen Sturmtank. Reinhold Yabo nutzte dann einen Fehler von VfB-Schlussmann Mitch Langerak zum zwischenzeitlichen 2:2 (73.). Kurz vor Schluss schlug Terodde aus vollem Lauf erneut zu. „Da hat er ein feines Füßchen bewiesen“, lobte Mitspieler Timo Baumgartl. Terodde meinte: „Ich hatte vorher schon drei Chancen, zum Schluss war ich dann nochmal dran und bin cool geblieben.“

Vor dem Spitzenspiel am kommenden Montag gegen Union Berlin führt Teroddes VfB die Tabelle mit 57 Punkten vor Mit-Absteiger Hannover 96 (56) an. Berlin und Eintracht Braunschweig (je 54) folgen. „Wir haben eine gute Ausgangsposition“, sagte Terodde. Doch der 29-Jährige mahnte auch, weiter an den erneut aufgetretenen Fehlern zu arbeiten. sid/eb