Fassungslos

Die Sperrung der Gustav-Werner-Straße in Wannweil sorgt für Ärger.

12.04.2017

Von Kerstin Bender

Die beschlossene (vorläufige?) Sperrung der Gustav-Werner-Straße in Wannweil macht nicht nur uns wütend und fassungslos. Welchen Sinn macht es, Verkehrsprobleme innerhalb eines Ortes zu verlagern und damit an anderer Stelle eine noch größere Problematik zu schaffen? Konkret: Die Anwohner der Gustav-Werner-Straße sollen von jeglichem Durchgangsverkehr befreit werden. Im Gegenzug wird den Bewohnern der Jettenburgerstraße und Schlossstraße zugemutet, dass ältere Menschen, Kinder und Haustiere in einer ehemals verkehrsberuhigten Zone gefährdet werden. Hinzu kommt, dass die Jettenburgerstraße an Wald und Wiesen grenzt und dadurch in der Dämmerung von Wildwechsel betroffen ist. Müssen hier erst Unfälle mit Mensch und Tier passieren, bevor der Ernst der Lage erkannt wird?

Wir haben – aufgrund der verkehrsberuhigten Lage in der Schlossstraße – schon mehreren Tierheimkatzen ein Zuhause geschenkt. Diese Tiere wurden uns von den Mitarbeitern des Tierheims unter Einbeziehung unserer Wohnlage anvertraut. Da der Tierschutz für uns eine Herzensangelegenheit ist, war dies auch ein ausschlaggebender Grund für den Kauf unserer Wohnung. Wo bleibt hier der Bürgerschutz und die Gerechtigkeit?

Miteinander reden würde helfen, die Konsequenzen zu Ende zu denken und eine Spaltung in Interessengruppen zu verhindern. Wie wäre es mit einer offenen Bürgerversammlung?

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Erstellt:
12.04.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 37sec
zuletzt aktualisiert: 12.04.2017, 01:00 Uhr

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