Zeitweise gab es kaum ein Durchkommen zum Marktplatz

Fast alle Händler waren mit ihren Umätzen auf dem Weihnachtsmarkt höchst zufrieden

Die Straßen und Gassen der Tübinger Innenstadt waren am Wochenende voll. Es wurde viel gekauft und geschlemmt.

11.12.2016

Von Werner Bauknecht

Perfektes Weihnachtsmarktwetter lockte am Samstag die Massen in die Altstadt.Bild: Metz

Perfektes Weihnachtsmarktwetter lockte am Samstag die Massen in die Altstadt.Bild: Metz

Glühwein bei strahlendem Sonnenschein und zeitweise sieben Plusgraden gab es am Samstag. Vielleicht nicht gerade die perfekte Einstimmung aufs nahende Weihnachtsfest – aber allemal das perfekte Einkaufswetter. So wälzten sich bereits am frühen Nachmittag die Besucher über den Marktplatz, durch die Metzgergasse, an der Stiftskirche vorbei bis hinaus zum Feuerwehrhaus. Dabei ging es nach Einschätzung von Ali Weidle, der für den Grill des Tübinger Hockeyvereins beim Nonnenhaus zuständig war, am frühen Abend erst richtig los. Kurz darauf war er in der BG, weil er sich Verbrennungen an der Hand zugezogen hatte.

Beim Stand mit Holzschnitzereien in der Metzgergasse war Magnus Driendl mit der Nachfrage nach seinen Holzkunstwerken zufrieden: Er verkaufte Schmuse-steine aus Holz für die gute Laune. Nikolai Vogt bot Pulswärmer zum Verkauf, nichts als Pulswärmer, und das auf etwa zehn Quadratmetern Verkaufsfläche. „Doch“, sagte er, „das Geschäft läuft. Auch wenn es heute warm ist, denken die Leute, dass bald der richtige Winter kommt.“

Zeitweise gab es kaum ein Durchkommen in Richtung Marktplatz. Vor allem vor den Gastro-Ständen bildeten sich sehr lange Schlangen. Auch beim SSC Tübingen, der vor dem Rathaus verkaufte, lief das Geschäft ausgezeichnet. Die Fußballspieler standen dort selbst am Stand, obwohl sie am Nachmittag noch kicken mussten.

Gerd und Maria Hildebrand aus Herrenberg schleppten ihre prallvollen Einkaufstaschen die Lange Gasse hinunter, Richtung Parkhaus. „Wir haben alle Weihnachtsgeschenke auf einen Schlag gekauft“, freuten sie sich, „das machen wir jedes Jahr so in Tübingen.“ Auch der Whiskeystand vor dem Lichtenstein auf dem Marktplatz war umlagert. Es gab dort unter anderem Eierlikör mit Schokolade aus der Eiswaffel: Zum Leertrinken und Aufessen.

Eine sporadische Händlerbefragung ergab eindeutige Antworten: Fast alle waren höchst zufrieden mit ihren Umsätzen. „Da komme ich auch nächstes Jahr gern wieder“, kündigte nicht nur Alexandra Geiselhart vom Stand „wollexklusiv“ an. Auch kurz vor neun Uhr, als die Temperaturen bereits empfindlich angezogen hatte, hatte der Trubel am Samstagabend noch kein Ende.

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Erstellt:
11.12.2016, 16:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 11.12.2016, 16:00 Uhr

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