Über den Auftritt der Göppinger Handballer

Feuerball am Hohenstaufen

Die Konkurrenz auf dem sportlichen Parkett war beachtlich: In Stuttgart, nur 40 Kilometer westlich, schlug zum ersten Mal seit langer Zeit die Tenniskönigin Maria Scharapowa auf, das Pokalduell der Fußballgiganten aus München und Dortmund lockte Millionen Anhänger vor den Fernseher. Doch auch die knapp 5000 Besucher in der Göppinger Sporthalle glühten vor Freude. Frisch Auf gegen den Rekordmeister aus Kiel. Es war eine rassige Partie der Bundesliga-Handballer – und ein Spektakel vom Feinsten.

28.04.2017

Von Armin Grasmuck

Göppingen. Natürlich brannten die Fackeln, wild und bedrohlich in den Händen der Zeremonienmeister, als die Göppinger um Routinier Manuel Späth in die berühmt berüchtigte „Hölle Süd“ einliefen. Und ja, die Gastgeber entzündeten auch auf dem Spielfeld über weite Strecken ein überraschend knalliges Feuerwerk. Die Heißblüter vom Hohenstaufen, zuletzt von unerklärlicher Formschwäche geplagt, schafften es tatsächlich, der Spitzenmannschaft aus dem hohen Norden einzuheizen. Am Ende fehlten der klare Blick und die Kräfte, sei's drum.

Pure Leidenschaft und feurige Partien sind auch garantiert, wenn in drei Wochen die Endrunde der besten vier Mannschaften im EHF-Pokal in Göppingen ausgetragen wird. Für die Hausherren, in den vergangenen sechs Jahren dreimal Sieger im Europapokal, ist es die perfekte Gelegenheit, die Spielzeit erfolgreich zu beenden.