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Finanz-App statt Überweisungsträger: Über 50 Prozent der Deutschen nutzen die digitalen Helfer

08.08.2022

Bild: Pixabay

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Überweisen mit dem Smartphone? Unterwegs Aktien kaufen und verkaufen? Vor einigen Jahren war das noch Hipstern vorbehalten, doch mittlerweile haben sich Finanz-Apps in der Breite der Bevölkerung durchgesetzt. Das zeigt eine diesjährige Studie.

Banking-Tool der jungen Generation

Apps fürs Überweisen, Archivieren und Traden finden immer öfter den Weg auf die Smartphones der Bundesbürger. Laut einer vom Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Internet-Infrastrukturanbieters DE-CIX durchgeführten Umfrage nutzen 64 Prozent von ihnen Finanz-Apps diverser Banken, Finanzdienstleister, Versicherungen und Fintech-Startups.

Die Apps erfreuen sich besonders bei der jungen Generation großer Beliebtheit. 74 Prozent der befragten 25- bis 34-Jährigen greifen regelmäßig zu ihrem Handy, um Bankgeschäfte zu tätigen. Von den 45- bis 54-Jährigen nutzen 64 Prozent eine Finanz-App. Bei den Befragten, die 55 Jahre oder älter sind, sind es noch 58 Prozent.

Die Zahlen zeigen, dass das Online-Banking via Smartphone oder Tablet mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.

Besonders beliebt: Der mobile Zugriff auf Konto und Co

Laut den Zahlen der Studie sind Finanz-Apps vor allem deswegen so beliebt, weil die Nutzer orts- und zeitunabhängig jederzeit Zugriff auf ihre Konten und Depots haben. 68 Prozent aller befragten Personen geben folglich an, dass besonders dieser Komfort für sie den größten Vorteil darstellt. 66 Prozent empfinden die Userfreundlichkeit der Applikationen als positiv, und 58 Prozent überzeugt die mobile Anwendungsmöglichkeit.

Allerdings gibt es unter den Befragten auch sehr viele, die der Nutzung von Finanz-Apps mehr als skeptisch gegenüberstehen: So haben immerhin 48 Prozent Bedenken in Bezug auf die Sicherheit solcher Apps, während 45 Prozent die Abhängigkeit von einem einzigen Anbieter ablehnen. 41 Prozent haben in Bezug auf den Datenschutz Zweifel und laden sich deswegen keine Finanz-Applikation auf ihrem digitalen Endgerät herunter.

Applikationen mit multiplen Funktionen

Ein weiteres Argument für den Erfolg der Finanz-Apps liegt in ihren vielen Anwendungsmöglichkeiten: Mittlerweile besitzen die digitalen Helfer eine Bandbreite an Funktionen, die einem Schweizer Taschenmesser gleichkommt.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die mytecis-App des Finanzdienstleisters tecis. In der Applikation lassen sich alle Konten der Nutzerin oder des Nutzers bündeln. Dies ist möglich, weil tecis mit mehr als 3.000 Geldinstituten kooperiert. Zusätzlich zum Multibanking lassen sich mit der App Versicherungspolicen archivieren – auch solche, die nicht über tecis abgeschlossen wurden. Last but not least ermöglicht die mytecis-App den mobilen Zugriff aufs eigene Aktiendepot.

Diese Multifunktionalität ist gerade bei jungen Nutzern besonders beliebt: Gemäß der DE-CIX-Umfrage könnten sich 39 Prozent der 18- bis 24-Jährigen vorstellen, eine App mit vielen Zusatzfunktionen zu nutzen. In der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen sind das sogar 42 Prozent, wobei 35 Prozent dieser Befragten eine App mit Trading-Option bevorzugen.

Am wichtigsten sind den Nutzern aber Transaktionen: 85 Prozent der Befragten erwarten von einer Finanz-App genau diese Funktion. 45 Prozent wollen Karten und andere Zahlungsmittel mit einer Finanz-App verwalten und 35 Prozent ihre Einkünfte und Kosten unter Kontrolle behalten. Für 32 Prozent sind Anwendungen für die Geldanlage besonders wünschenswert.

An der repräsentativen DE-CIX-Befragung nahmen über 2.000 Personen in Deutschland teil. Befragt wurden die Teilnehmer zwischen dem 18. und 21. März 2022.

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Erstellt:
08.08.2022, 15:07 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 36sec
zuletzt aktualisiert: 08.08.2022, 15:07 Uhr

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