Dürrenmettstetten · Brand

Frau bei Brand verletzt in Dürrenmettstetten

Die 63-jährige Bewohnerin eines Hauses Im Tiergarten kam per Hubschrauber in die Klinik. Das Feuer brach in der Sauna aus. Das Gebäude ist wohl nicht mehr bewohnbar.

18.10.2019

Von Elke Huß

Mit der Sulzer Drehleiter löschte die Feuerwehr den Dachstuhlbrand in dem Einfamilienhaus in Dürrenmettstetten auch von oben.

Mit der Sulzer Drehleiter löschte die Feuerwehr den Dachstuhlbrand in dem Einfamilienhaus in Dürrenmettstetten auch von oben.

Bei einem Wohnhausbrand in der Straße „Im Tiergarten“ in Dürrenmettstetten ist eine 63 Jahre alte Frau am späten Donnerstagabend schwer verletzt worden. Das Feuer war nach bisherigen Ermittlungen gegen 22.50 Uhr im Dachgeschoss im Bereich einer Sauna ausgebrochen, die Löschkräfte wurden wegen eines „Vollbrands im Dachgeschoss“ per Sirene alarmiert.

Die 63-Jährige, die allein in dem Einfamilienhaus wohnte, versuchte, die Flammen selbst zu löschen. Dabei zog sich die Frau Brandverletzungen an den Händen und eine Rauchgasvergiftung zu. Der Rettungshubschrauber „Christoph 11“ flog die Schwerverletzte um halb ein Uhr nach Tübingen.

Elf Fahrzeuge, 53 Löschkräfte

Trotz eines Großaufgebotes der Feuerwehr Sulz, die mit elf Fahrzeugen und 53 Wehrleuten anrückte, konnte nicht verhindert werden, dass das komplette Haus niederbrannte. Nach etwa 30 Minuten hatten die Abteilungen Sulz, die mit der Drehleiter ausgerückt waren sowie Dürrenmettstetten und Hopfau den Brand unter Kontrolle gebracht. Immer wieder flackerten jedoch Glutnester unter den Dachziegeln auf, weshalb die Feuerwehrleute Dachziegel abtragen mussten. Vier Kräfte unter Atemschutz waren in dem Gebäude im Einsatz, weitere standen bereit. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich schwierig, eine Brandwache war bis gegen 4 Uhr morgens vor Ort. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf rund 450000 Euro. Das Einfamilienhaus ist vermutlich nicht mehr bewohnbar.

Schaden bei 450000 Euro

Die Ermittlungen zur Brandursache dauern derzeit an. Nach Angaben eines Feuerwehr-Sprechers kommt die Sauna als mögliche Brandausbruchsstelle in Betracht. Die Polizei vermutet als Ursache einen technischen Defekt oder eine Fehlbedienung. Als das Feuer ausbrach, hielt sich die 63-Jährige nicht in der Sauna auf.

Vor Ort waren auch das DRK, die Polizei mit zwei Streifenwagen sowie Stadtbrandmeister Eugen Heizmann und Frank Müller, der stellvertretende Kreisbrandmeister des Kreises Rottweil.

Flammen schlugen gegen 22.50 Uhr aus dem Dach des Wohnhauses „Im Tiergarten“. Die 63-jährige Bewohnerin versuchte noch, das Feuer, das im Bereich der Sauna ausbrach, selbst zu löschen.Bilder: Elke Huß

Flammen schlugen gegen 22.50 Uhr aus dem Dach des Wohnhauses „Im Tiergarten“. Die 63-jährige Bewohnerin versuchte noch, das Feuer, das im Bereich der Sauna ausbrach, selbst zu löschen.Bilder: Elke Huß

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Erstellt:
18.10.2019, 13:59 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 53sec
zuletzt aktualisiert: 18.10.2019, 13:59 Uhr

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