Nach dem 11. September 2001 fragt sich ein Stundent, ob sein verschwundener arabischer Freund ein "Schläfer" war.

Fremder Freund

Nach dem 11. September 2001 fragt sich ein Stundent, ob sein verschwundener arabischer Freund ein "Schläfer" war.

24.11.2015

Fremder Freund

Inhalt: Er sagt nicht, dass er gehen wird. Er verabschiedet sich von niemanden. Er feiert noch einmal, als ob es kein Morgen gäbe, und am nächsten Tag verschwindet er: Yunes, 22 Jahre alt, Student der Verfahrenstechnik in Berlin. Geboren im Jemen. Chris, sein deutscher Mitbewohner, beginnt sich Sorgen zu machen. Er erinnert sich an ihre Freundschaft: Das Kennenlernen in einem türkischen Gemüsemarkt, die vorsichtige Annäherung zweier fremder Kulturen, die Gespräche über Frauen, die wunderbare Zeit mit Julia und Nora. Wenn es wirklich drauf ankam, waren Chris und Yunes füreinander da.

Aber es gab auch Dinge, die Chris nie verstanden hat: Momente, in denen bei Yunes ein Stolz und ein Zorn aufblitzten, die alle um ihn herum erschreckt haben. Augenblicke, in denen seine Gedanken unendlich weit weg schienen. Und rätselhafte Wandlungen in seinen Überzeugungen und seinem Verhalten, für die es nie eine Erklärung gab. Chris macht sich auf die Suche. Yunes Eltern im Jemen wissen nichts. Genauso wenig wie seine Ex-Freundin. Der Kontakt ist abgebrochen, Yunes? Islam-Gruppe aufgelöst. Kein Lebenszeichen ... und dann der 11. September 2001.

Verleihinfo: In eindringlichen Bildern erzählt Regisseur Elmar Fischer eine zarte Geschichte, in der es in erster Linie um das Erwachsenwerden und das Wachsen von Freundschaft geht. Eine Geschichte um das gegenseitige Verstehen und Vertrauen, der in unserer heutigen Zeit eine besonders wichtige Bedeutung zukommt.

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Erstellt:
24.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 43sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2015, 12:00 Uhr

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