Freunde schwäbischer Graphik

Das Atelierhaus und das Gartenareal des Künstlers Paul Kälberer (1896 bis 1974) im Sulzer Stadtteil Glatt sind ab Sonntag, 26. März, wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Die Kunststiftung Paul Kälberer zeigt in Verbindung mit dem Landkreis Rottweil ab 25. März eine Sonderausstellung mit Werken aus Kälberers künstlerischem Umfeld.

Dauer: bis 29. Oktober

Auf Initiative des Glatter Malers und Graphikers hatte sich 1931/32 die Künstler- und Sammlervereinigung „Freunde schwäbischer Graphik“ gebildet, der so renommierte Kollegen wie Reinhold Nägele oder Alexander Eckener angehörten. Die Vereinigung setzte sich bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1938 unter schwierigen Rahmenbedingungen für die Verbreitung hochwertiger Künstlergraphik ein. In stilistischer Hinsicht war die Kunstproduktion der „Freunde schwäbischer Graphik“ breit gefächert: Die Bandbreite reichte von der zeittypischen „Neuen Sachlichkeit“ bis hin zum Expressiven Realismus.

Die Ausstellung „Paul Kälberer, Reinhold Nägele und die Freunde schwäbischer Graphik“ rückt ein kaum beachtetes Kapitel der südwestdeutschen Kunstgeschichte in das Blickfeld. Der Schwerpunkt der Sonderausstellung liegt auf Radierungen und Lithographien der zehn Mitglieder der Vereinigung. Die Exponate stammen zum großen Teil aus Privatbesitz.

Die Sonderausstellung wird am Samstag, 25. März, um 16 Uhr eröffnet. Paul Kälberers Tochter Christine Dietz führt in den Themenbereich der „Freunde schwäbischer Graphik“ ein.

Das Atelierhaus und das Gartenareal der Kunststiftung, die ein authentisches Bild vom Lebensumfeld des Künstlers Paul Kälberer vermitteln, sind bis 29. Oktober an Sonn- und Feiertagen jeweils von 14 bis 17 Uhr zugänglich. Für Besucher des Kultur- und Museumszentrums Schloss Glatt ist der Eintritt frei.