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Frühzeitige Einschulung – wann sie sinnvoll sein kann

Jahr für Jahr freuen sich in Deutschland Tausende von Kindergartenkindern auf den Tag ihrer Einschulung.

28.02.2018

Dieser besondere Termin markiert einen Wendepunkt im Leben, das fortan als Schulkind bestritten wird. Auch für Eltern ist der Wechsel zwischen Kindergarten und Schule ein bedeutender Moment. Hat das eigene Kind die entsprechende Altersgrenze für Schulpflicht erreicht, lässt sich der Eintritt nur noch mit Mühe hinauszögern. Doch es gibt auch Fälle, in denen eine frühzeitige Einschulung Kindern Vorteile bieten kann.

Was bedeutet „frühzeitig“?

Mit frühzeitig in Bezug auf die Einschulung eines Kindes gemeint ist die Entscheidung für den Schuleintritt, auch wenn das geforderte Alter noch nicht erreicht wurde. Dabei orientieren sich die Bundesländer stets an sogenannten Stichtagen, an denen ein Kind spätestens seinen sechsten Geburtstag gefeiert haben muss, um in diesem Jahr eingeschult zu werden. In Baden-Württemberg beispielsweise fällt dieser Stichtag auf den 30. September. Jedes Kind, das spätestens dann sechs Jahre alt wird, feiert am 10. September 2018 kurz nach den Sommerferien seinen Schuleintritt.

Der Zeitpunkt der Einschulung wird vom Alter des Kindes bestimmt. Bild: annca (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Der Zeitpunkt der Einschulung wird vom Alter des Kindes bestimmt. Bild: annca (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Kinder jedoch, die erst nach dem 30. September sechs Jahre alt werden, gehören nicht zum offiziellen Kreis der künftigen Schulkinder. In der Theorie müssen sie ein weiteres Jahr warten , bis Mama und Papa endlich die Schultüte füllen. Wer sich in diesem Fall dafür entscheidet, sein Kind dennoch einschulen zu lassen, stellt einen Antrag auf frühzeitige Einschulung.

Welche Punkte sprechen für Schulreife?

Grundsätzlich spielt nicht nur die Intelligenz eines Kindes eine Rolle, wenn es um die Bestimmung der individuellen Schulreife geht. Auch weitere Aspekte wie

• das Interesse am Lernen,

• die motorischen Fähigkeiten

• und emotionale sowie soziale Kompetenz

sind besonders wichtig. Sie bestimmen darüber, wie gut ein Kind mit den neuen Anforderungen des Schullebens zurechtkommen wird und an welchen Punkten es möglicherweise noch Schwierigkeiten hat.

Im Rahmen der sogenannten Schuleingangsuntersuchung prüfen Experten, ob ein Kind schulreif ist. Auch Kinder, die frühzeitig eingeschult werden sollen, müssen sich dieser Untersuchung stellen. Hier wird nicht nur gemalt, sondern auch gezählt, balanciert und sich an Logikaufgaben versucht. Die untersuchende Person beobachtet das Kind hierbei genau und entscheidet am Schluss, ob die Einschulung erfolgen kann, oder ob noch gewartet werden muss. Gerade bei Kindern, die frühzeitig eingeschult werden sollen, kann eine Expertenmeinung sehr wertvoll sein.

Wann ist die frühzeitige Einschulung nicht sinnvoll?

Es gibt einige Szenarien, die eine frühzeitige Einschulung tatsächlich sinnvoll erscheinen lassen. So fühlt sich ein Kind, dessen Freunde in einem Jahr eingeschult werden, einsam und traurig, wenn es noch ein Jahr auf seine Einschulung warten muss. Liegt sein Geburtstag nur knapp hinter dem Stichtag, spricht in den meisten Fällen nichts gegen den vorzeitigen Einstieg in das Schulleben.

Starke Unsicherheiten beim Malen sprechen gegen eine frühzeitige Einschulung. Bild hrohmann (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Starke Unsicherheiten beim Malen sprechen gegen eine frühzeitige Einschulung. Bild hrohmann (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Zudem kann auch eine mögliche Hochbegabung ein Grund für eine frühzeitige Einschulung sein. Hier sind Kinder mit dem Umfeld des Kindergartens zunehmend unzufrieden, fühlen sich unterfordert und zeigen nicht selten auffälliges Verhalten. Hier kann die frühzeitige Einschulung hilfreich sein, um dem Gehirn entsprechendes „Futter“ zu liefern. Eine Hochbegabung allerdings ist keine Diagnose, die sich ohne Weiteres stellen lässt. Haben Eltern den Verdacht, ihr Kind könnte hochbegabt sein, sollten sie zunächst mit dem Kinderarzt sprechen und dann eine Fachstelle für Begabungsdiagnostik aufsuchen. Dort wird dann im Rahmen professioneller Tests der IQ des Kindes ermittelt. Liegt er bei mindestens 130, ist von Hochbegabung die Sprache.

Nicht sinnvoll hingegen ist eine frühzeitige Einschulung, wenn einiges gegen die Schulreife des betreffenden Kindes spricht. Tut es sich beim Ausmalen noch schwer, kann es Konflikte nicht eigenständig lösen, oder fehlt ihm ein erstes Interesse an Zahlen oder Buchstaben, kann es für die Einschulung tatsächlich noch zu früh sein. Auch große Angst vor der Schule und der starke Wunsch, noch ein Jahr im Kindergarten bleiben zu dürfen, sind wichtige Hinweise darauf, dass die frühzeitige Einschulung keine gute Idee ist. Eine umfangreiche Checkliste zu diesem Thema hat familie.de zusammengestellt.

Was Eltern vor der Einschulung beachten müssen

Spricht nichts gegen die frühzeitige Einschulung und freut sich das eigene Kind bereits auf die ersten Wochen in der Schule, müssen Eltern dennoch einige Punkte klären. Zusätzlich zur Wahl der Schule ist es ebenfalls notwendig, einen passenden und möglichst ergonomisch geformten Ranzen zu finden. Gerade bei frühzeitig eingeschulten Kindern, die deutlich jünger als ihre Schulkameraden sind, braucht es meist Ranzen, die auch mit kleineren Rücken kompatibel sind. Klassische Schulranzen im Tornister-Look jedoch sind nicht immer das Richtige. Wie schulranzen.net berichtet, ist der Rucksack-Look auch schon für jüngere Schüler ein wichtiger Aspekt, wenn es um die Wahl eines schönen Ranzens geht.

Der klassische Tornister ist heute weit weniger beliebt als früher. Bild: OpenClipart-Vectors (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Der klassische Tornister ist heute weit weniger beliebt als früher. Bild: OpenClipart-Vectors (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Einen einfachen Rucksack jedoch sollten Eltern ihren Kindern nicht kaufen. Es gibt einige Ranzenmarken, die den Trend hin zum Rucksack erkannt und in ihre Modell-Reihen aufgenommen haben. Diese Ranzen wirken äußerlich wie ein legerer Rucksack, verfügen aber dennoch über eine solide Polsterung am Rücken, breite und gut verstellbare Schultergurte und sinnvolle Innenfächer. Auch ein wichtiger Punkt bei der Wahl des Schulranzens ist ein fester Boden, der dem Ranzen sicheren Stand verleiht. So kippt er nicht und Schüler können ihn leichter aus- und einräumen.

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Erstellt:
28.02.2018, 13:59 Uhr
Lesedauer: ca. 3min 38sec
zuletzt aktualisiert: 28.02.2018, 13:59 Uhr

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