Wirtschaft

Fünf Flächen sind reserviert

Neue Schilder, fast ebene Grundstücke: Das Interkommunale Gewerbegebiet ist bereit für die Bebauung. Verträge sollen im Juni unterschrieben werden.

21.04.2017

Von Cristina Priotto

Das Einebnen der Fläche im hinteren Bereich des ersten „InPark A81“-Bauabschnitts zwischen Sulz und Vöhringen ist zwar schon weit fortgeschritten, aber noch nicht ganz abgeschlossen. Mit dem Auffüllen kann erst begonnen werden, wenn die Arbeiten vergeben wurden.Bilder: Priotto

Das Einebnen der Fläche im hinteren Bereich des ersten „InPark A81“-Bauabschnitts zwischen Sulz und Vöhringen ist zwar schon weit fortgeschritten, aber noch nicht ganz abgeschlossen. Mit dem Auffüllen kann erst begonnen werden, wenn die Arbeiten vergeben wurden.Bilder: Priotto

Gewaltige Mengen an Erde haben Bagger in den vergangenen Wochen auf dem Gelände des künftigen Interkommunalen Gewerbegebiets (IKG) „InPark A81“ Sulz-Vöhringen bereits verschoben. Dies ist nötig, um die unebene Topographie in eine weitgehend ebene Fläche zu verwandeln. Potenzielle Investoren hatten in Gesprächen mit dem IKG-Zweckverband die zu starke Neigung der Grundstücke kritisiert, weshalb gehandelt werden musste, um ein leichter bebaubares Niveau herzustellen (wir berichteten).

Da derzeit keine Großfahrzeuge mehr auf dem Gelände im Einsatz sind und die Fläche nicht mehr allzu sehr nach Hügellandschaft aussieht, könnte man meinen, das Einebnen sei abgeschlossen. Dem ist jedoch nicht so: „Da wird noch dran gearbeitet“, teilte Frank Börnard, „InPark“-Wirtschaftsförderer, am Donnerstag auf Nachfrage unserer Zeitung mit. Das Areal zwischen dem neuen Kreisverkehr und dem Flugplatz „Katzeneschle“ ist mittlerweile aber weitgehend für die Auffüllung vorbereitet. Ein genauer Termin, wann damit begonnen wird und bis wann die Arbeiten abgeschlossen sein werden, steht noch nicht fest, da die Ausschreibung derzeit noch läuft.

Börnard rechnet jedoch damit, dass der Auftrag in Kürze vergeben wird. Je nach Umfang kann dies der Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet tun, falls das Volumen nicht zu groß ist, andernfalls muss der Gemeinderat die Vergabe übernehmen.

Verträge nach Auffüllung

Solange das Auffüllen des Geländes noch nicht beendet ist, stehen auch die endgültigen Grundstückszuschnitte nicht fest. Auf der IKG-Homepage bewirbt der Zweckverband aber mit einer Übersichtskarte 23 zugeschnittene Flächen.

Davon stehen im ersten Bauabschnitt 20 zur Verfügung, denn drei Flächen in Richtung „Katzeneschle“ liegen teils im dritten Bauabschnitt, der erst nach Bedarf erschlossen werden soll. Von diesen 20 Bauplätzen sind bislang fünf reserviert, für sechs weitere liegen dem Wirtschaftsförderer bereits Anfragen vor. Neun Grundstücke sind noch verfügbar.

Über die genaue Nachfrage hüllt sich Frank Börnard ansonsten in Schweigen und teilt nur mit: „Wir haben mit verschiedenen Interessenten für mehrere Grundstücke gesprochen“. Obwohl die Karte mit 20 eingeteilten Flächen im ersten Bauabschnitt im Internet etwas Anderes suggeriert, stehen die Zuschnitte noch nicht fest. Frank Börnard rechnet damit, dass die ersten Verträge bis Juni unterschrieben werden. „Einige Firmen wollen fix loslegen“, weiß der IKG-Wirtschaftsförderer.

Herbst in den Startlöchern

Als nach wie vor Einziger hat sich bislang Jürgen Herbst öffentlich als Investor im „InPark A81“ zu erkennen gegeben: Der Sigmarswanger Dachdecker möchte mit seinem Unternehmen ins Interkommunale Gewerbegebiet umsiedeln. Eine bestimmte Fläche hat Herbst sich ebenfalls schon ausgesucht und reservieren lassen. Dem Handwerkermeister und GAL-Stadtrat geht es dabei wie allen Investoren: Jürgen Herbst steht in den Startlöchern, muss aber warten, bis die Auffüllung fertig ist und die Grundstückszuschnitte feststehen. „Ich würde gerne im nächsten Winter den Innenausbau machen“, kündigte der Dachdecker an. Mit dem Umzug von Sigmarswangen ins IKG wird für die Herbst-Beschäftigten zunächst aber nur eine räumliche Veränderung und Vergrößerung einhergehen. Zusätzliches Personal einzustellen und eventuell wieder Ausbildungsplätze anzubieten, könnte der Investor sich ebenfalls vorstellen
– ganz im Sinn des „InPark“-Ziels, neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Hier geht’s zum „InPark“: Das Straßenbauamt des Landratsamts Rottweil hat entlang der Kreisstraße mehrere neue Verkehrsschilder mit Hinweisen auf das Interkommunale Gewerbegebiet aufgestellt.

Hier geht’s zum „InPark“: Das Straßenbauamt des Landratsamts Rottweil hat entlang der Kreisstraße mehrere neue Verkehrsschilder mit Hinweisen auf das Interkommunale Gewerbegebiet aufgestellt.

Fünf Flächen sind reserviert

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Erstellt:
21.04.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 31sec
zuletzt aktualisiert: 21.04.2017, 01:00 Uhr

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