Horb · Handel

Für Ideenreichtum belohnt

Das Horber Autohaus Daub auf dem Hohenberg ist zu einem der tausend besten Autohändler Deutschlands gewählt worden.

17.04.2021

Von Manuel Fuchs

Geschäftsführer Andreas Daub präsentiert die Urkunde, die sein Horber Autohaus als eines der 1000 besten in Deutschland ausweist. Bilder: Karl-Heinz Kuball

Geschäftsführer Andreas Daub präsentiert die Urkunde, die sein Horber Autohaus als eines der 1000 besten in Deutschland ausweist. Bilder: Karl-Heinz Kuball

Einer der besten Autohändler Deutschlands ist auf dem Horber Hohenberg zu finden: Das Horber Autohaus Daub wurde in die Top 1000 der deutschlandweit etwa 38000 Autohändler gewählt. Wie die vollständige Liste der Preisträger belegt: als einziges Autohaus im Landkreis Freudenstadt. Es ist nicht die erste Auszeichnung für das Unternehmen. Es freut den Geschäftsführer Andreas Daub, wie er selbst betont, besonders, dass ihm seine Kunde gerade während einer Pandemie in dieser Form das Vertrauen bestätigen. „Es ehrt uns und macht mich stolz“, sagt er. „Es setzt noch ein bisschen was drauf, wenn die Kunden merken, dass man nicht nur in guten Zeiten für sie da ist, sondern auch dann, wenn es drauf ankommt.“

Händler und Kunden stimmten ab

Hinter der Abstimmung steckt die Zeitschrift „Autobild“ aus dem Axel-Springer-Verlag, die gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Statista zu einer Online-Befragung eingeladen hatte: „Die Autohändler hatten dort die Möglichkeit, ihre Kollegen zu empfehlen. Die Liste der eingeladenen Händler wurde sorgfältig über Unternehmensdatenbanken, Branchenverbände und Internetverzeichnisse recherchiert.“ Zudem habe für jeden Autohändler die Möglichkeit bestanden, über die Website der Zeitschrift an der Befragung teilzunehmen, erklärt der veranstaltende Verlag. Darüber hinaus wurden rund 12000 Personen befragt, „die innerhalb der letzten drei Jahre ein Auto gekauft haben oder sich momentan aktiv über den Kauf eines neuen Autos informieren“. Zur Größenordnung und zur Frage, wie repräsentativ diese Zahl sein kann, folgende Abschätzung: Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden allein 2020 rund 1,1 Millionen Autos auf private Halter zugelassen.

Zur Auszeichnung durch die Zeitschrift gesellte sich im März 2021 eine hervorragende Note auf dem Internetportal Mobile.de: 231 Kunden haben hier das Autohaus Daub im Durchschnitt mit 4,7 von möglichen fünf Sternen bewertet; 97 Prozent eine Weiterempfehlung ausgesprochen. Der Digital-Konkurrent Autoscout24 hat dem Horber Unternehmen „für hervorragende Leistung und Verkaufserfahrung“ die Händler-Auszeichnung 2021 zuerkannt. Es wird also langsam eng an der Trophäenwand; „anbauen müssen wir aber erstmal nicht“, schmunzelt der Inhaber. Auch dann nicht, wenn demnächst noch der „Digital Automotive Award“, eine brancheninterner Digitalisierungsauszeichnung dazukommen sollte; hier steht das Autohaus Daub in der Finalrunde.

Natürlich hat der recht große Betrieb bei Massenabstimmungen – wie eben unter Zeitschriftenlesern – aufgrund der absoluten Zahl seiner Kunden einen strategischen Vorteil gegenüber kleineren Häusern, das bestreitet der Geschäftsführer nicht. Aber sein Team habe sich darüber hinaus mächtig ins Zeug gelegt, im Rahmen der neuen Lage und der Bedingungen seine Kunden bestmöglich zu bedienen: „Zu dem Maßnahmen kann man ja stehen, wie man will – die Politik gibt die Regeln vor, und wir müssen darauf rasch reagieren, das Beste daraus machen. Das ist eine Riesenherausforderung.“

Digital und kontaktfrei

Es bedeutete für das Daub-Team, vor allem die digitale Außendarstellung zu forcieren und Kunden möglichst viele kontaktfreie Anknüpfungspunkte anzubieten – was das bewährte Telefon schon seit jeher gut leistet. Dazu gesellen sich in der besonderen Lage der Corona-Pandemie verstärkt Social-Media-Auftritte und die digitale Kommunikation.

Besonders gut kam die persönliche Videoberatung an: Anstatt sich ein Auto im Geschäft gründlich anzusehen, kletterte ein Verkäufer auf Wunsch und Kommando des Kunden mit dem Smartphone im Fahrzeug herum und übertrug die gewünschten Ansichten im Live-Video auf das Gerät des Kunden.

Neuwagen und Werkstatt stabil

Im Ergebnis gibt sich Andreas Daub zufrieden mit der Geschäftslage. Zwar räumt er ein: „Wer behauptet, die ganze Pandemie mache ihm nichts aus und habe das Geschäft nicht beeinflusst, der lügt sich selbst in die Tasche.“ Im Autohaus Daub seien die Verkäufe von Neuwagen der Marke Kia weitgehend stabil geblieben. Dieser Hersteller bietet eine mit sieben Jahren außergewöhnlich lange Garantiezeit an, und vielleicht ist das in kritischen Zeiten ein zusätzliches Verkaufsargument. In jedem Fall hilft es dem Händler, die Werkstatt ausgelastet zu halten, da die Inspektionen innerhalb der Garantiefrist in Vertragswerkstätten durchzuführen sind. Tatsächlich bestätigt Andreas Daub: „Unsere Werkstatt ist gut beschäftigt, Termine gibt es etwa mit zwei Wochen Vorlauf.“

Eine Trendwende unter seinen Kunden bei der Wahl des Fahrzeugtyps kann er nicht feststellen: Weder steige seit Beginn der Pandemie die Nachfrage nach SUVs, die den Insassen ein entrückt-sicheres Gefühl leicht über den anderen Verkehrsteilnehmern einflößen, über das übliche Maß an, noch erlebten ausgewiesene Sparmobile einen Aufschwung. Wenn irgendwo ein Rückgang zu spüren sei, dann bestenfalls bei der schieren Zahl der verkauften Gebrauchtwagen. Die Kunden seien ein wenig reservierter, will Daub beobachtet haben. Dass man in herausfordernden Zeiten in jeder Hinsicht etwas vorsichtiger agiert, wundert ihn nicht.

Für Ideenreichtum belohnt

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Erstellt:
17.04.2021, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 3min 19sec
zuletzt aktualisiert: 17.04.2021, 01:00 Uhr

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