Konzert

Für Schüler in Ghana

Musik-Abiturienten des Eugen-Bolz-Gymnasiums spielten in Ergenzingen.

24.01.2017

Von bkn

Mit etwa 160 Besuchern war die evangelische Christuskirche am Sonntag voll besetzt. Die Kolpingfamilie, die evangelische und die katholische Kirchengemeinde baten um Spenden für die Finanzierung des Schulgelds von vier ghanaischen Patenkindern. In einem Lichtbildvortrag stellte Claudia Hofrichter, die Geistliche Leiterin der Ergenzinger Kolpingsfamilie, die vier Kinder vor. Sie besuchen Schulen in Kumasi und Cape Coast. Jährlich werden etwa 5000 Euro benötigt. Ein Teil kam bereits durch die Theateraufführung der Kolpingfamilie zusammen.

Zum musikalischen Auftakt spielte Maria Buchgeister auf der Orgel das „Präludium G-Dur“ von Johann Sebastian Bach. Dem folgten, nach der offiziellen Begrüßung, Werke von Dietrich Buxtehude und Michael Schütz.

Eine ausgezeichnete Vorstellung lieferten das Querflötentrio Alicia Reinke, Hannah Steiff und Sophie Bachteller ab. Ihr „Trio No. 3“ von Francois Devienne begann beschwingt, gefolgt von einigen höchst komplexen Passagen. Das Zusammenspiel gelang den drei Musikerinnen fehlerfrei, und sie beeindruckten mit ihrem schönen, klaren Klang.

Unter der musikalischen Leitung der EBG-Musiklehrerin Susanne Moll-Fretschner lieferte der Schulchor das Stück „Rock Trap“ von William Schinstine ab, ein Werk ganz ohne Gesang, nur mit Klatschen in die Hände oder auf die Oberschenkel. Gesungen allerdings wurde zum Schluss, als der Chor Standards wie „Only you“ oder „Bye bye love“ stimmgewaltig meisterte.

Die Idee zu dem Konzert hatte Emilia Welte von der Kolpingfamilie. Sie macht demnächst ihr Abitur auf dem EBG und hat zusammen mit anderen das Projekt unter dem Titel „Schüler für Schüler“ ins Leben gerufen.

Zur Abwechslung des Programms trugen noch äußerst gelungene Vorstellungen von Schülern bei, die beispielsweise Werke von Beethoven („Sonatina G-Dur“) oder das Solo-Posaunenstück „Morceau Symphonique“ von Alexandre Guilment spielten. Immer wieder gab es Riesenbeifall der Besucher.