Eine Schülerin leicht verletzt - 100.000 Euro Sachschaden (Video)

Gasexplosion an der Dußlinger Realschule auf dem Höhnisch

Eine Gasexplosion gab es am Montagvormittag in der Maria-Sybilla-Merian-Realschule. Eine Schülerin wurde leicht verletzt, 13 weitere Kinder mussten zur Untersuchung in die Tübinger HNO-Klinik.

15.12.2014

Von tol

Dußlingen. Glücklicherweise nur eine leicht verletzte Schülerin gab es gestern Vormittag nach einer Verpuffung im Chemiesaal der Maria-Sibylla-Merian-Realschule auf dem Höhnisch. Das Klassenzimmer war zum Unglückszeitpunkt leer, die Kinder in der Pause, als sich offenbar Propangas aus einer kleinen, undichten Kartusche entzündete. Derzeit laufen noch die Ermittlungen der Tübinger Kriminalpolizei zu dem genauen Hergang des Zwischenfalls.

„Wir haben Glück gehabt“, kommentiert Dußlingens Bürgermeister Thomas Hölsch den Einsatz in der gemeinsamen Realschule der DuGoNe-Gemeinden auf dem Höhnisch. Offen bleibt derzeit, ob die Verpuffung auch während des Unterrichts möglich gewesen wäre. So aber befand sich weder eine Lehrkraft noch befanden sich Schüler in unmittelbarer Nähe des Unglücks.

Mit den Gaskartuschen werden im Chemiesaal die Bunsenbrenner betrieben. Kurz zuvor waren die Brenner nach Auskunft der Polizei noch beim Unterricht im Chemie-Raum im Einsatz gewesen. Wie Sven Laichinger von der Dußlinger Feuerwehr erklärt, muss eine solche Kartusche – die Verantwortlichkeit dafür ermittelt noch die Polizei – undicht gewesen sein. In der Pause strömte das Propangas aus und entzündete sich wohl an einem Funken oder an einer heißen Stelle.

Die Feuerwehren Dußlingen und Nehren rückten mit sieben Fahrzeugen und 36 Mann an, zu löschen gab es aber nichts. Auch das Rote Kreuz war mit fünf Besatzungen vor Ort. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf etwa 100.000 Euro. Das Kriminalkommissariat Tübingen hat die Ermittlungen aufgenommen.