Gefühle gläubiger Verehrung
Kirche Zur Geometrie aus Glücksgefühl und Glaubensfreude wurde die zehnte Church-Night der evangelischen Jugend in der Horber Johanneskirche.
Interaktiv zu Werke ging es für die Chruch-Night-Besucher in Horb, die ihre Puzzleteile zu einer Weltkarte zusammensetzen mussten.
Dies verband die Gläubigen in der Johanneskirche, die in diesem Jahr auch 500 Jahre Reformation feiern, gleich zu Beginn. Bilder: Kuball
Ein musikalisches Dreieck bildeten Musikteam, Posaunenchor und Vocalmania Isenburg, ein Quiz formte die Rateteams zu Vierecken, und am Schluss schloss sich der Kreis aus sprühender Freude und innigem Flehen nach Frieden.
Den Eingangsbereich zur Kirche beherrschten großformatige Puzzleteile, die das diesjährige Thema „Teil des Ganzen“ verdeutlichten. Jeder Eintretende erhielt ein Puzzleteil einer Weltkarte, die aus viel Teilgebieten zusammengesetzt wurde.
Slogan lautet: „Das ist Freiheit“
Pfarrerein Susanne Veith führte mit dem Slogan „Das ist Freiheit“ in das Thema des Jubiläumsjahres ein, das zum Gedenken des 500. Jahrestages der Reformation im nächsten Jahr gefeiert wird. „Freedom is coming“ bekräftigte Vocalmania Isenburg diese Aussage musikalisch.
Ein Video evangelischer Jugendlicher wollte in Ludwigsburg erkunden, was „typisch deutsch“ und was ihnen wichtig im Leben sei. Pünktlichkeit und gute Freunde gaben sie zur Antwort. Ob einheimisch oder fremd fanden sie in der Aussage „Wir sind unterschiedlich, aber in jedem Fall Menschen“ ihre Gemeinsamkeit.
Über die Rückseitenfarbe ihrer Puzzleteile fanden sich vier Gruppen in den Ecken des Kirchenschiffs zusammen, die jeweils ein Viertel der Weltkarte zusammenlegten und anschließend untereinander die Fragen berieten, die Quizfreund Walter Burgbacher auf die Leinwand projizieren ließ. Deren Beantwortung bedauerte er jedoch als äußerst lange, was den sorgfältig ausgearbeiteten Zeitplan leicht ausdehnte.
Julia Voss beeindruckte mit ihrer klaren Sopranstimme bei Leonhard Cohens Hallelujah und „Weiße Fahnen“ der Gruppe Silbermond. Nanyongo Harke-Mbella und Beverly Sickler setzten musikalische Farbtupfer ihres afrikanischen Heimatkontinentes, und Marion Schaller machte das Jahr der Barmherzigkeit mit „Amazing Grace“ auch für Protestanten verständlich.
Gefühle gläubiger Verehrung und swingende Freude über Gottes Gnade weckten in beachtlicher Kunstfertigkeit der bestens eingespielte Posaunenchor unter Charly Herrmann und das gemeindeeigene Musikteam, bestehend aus Marielle Janzen am Keyboard, Manuela Knopp am Schlagzeug, David Pazienza E-Bass, Peter Krause E-Gitarre und Walter Burgbacher Saxophon, die meisterlich den Gesang von Angelika Krause, Leonie Winz und Susanne Veith unterstützten.
Lebensprägende Erfahrungen
Gemeindereferentin Manuela Knopp von der katholischen Seelsorgeeinheit Steinachtal und Martin Lütjohann von der Freikirche berichteten von ihren Missionseinsätzen in Indonesien und Kenia. In der Illusion, in Asien und Afrika ihren Glauben verkünden zu können, kamen beide mit lebensprägenden neuen Erfahrungen im Glaubenserleben ihrer Gesprächspartner zurück.
Den von Lütjohann zitierten, von Martin Luther verkündeten, drei Grundlagen der Erlösung, allen durch Glauben, Gnade und Schrift, setzte Pfarrerin Veith ihr viertes Bekenntnis dazu, allein durch Christus könne sich das Leben zum Guten verändern. Mit dem Gebet Jesu, dass alle eins seien, sprach sie das Segensgebet.
Bei Vocalmanias „Hit“ „Baba Yetu“ sah man bei Dennis Wiecherts Solo ein glücklich-strahlenden Lächeln über die Minen der Zuhörer huschen. Sich beim abschließenden „Give us peace“ fassten sich alle an den Händen, die ganze Gemeinde schloss den Kreis des innigen Friedenswunsches hier und für alle Menschen.
Mit den Spenden des Abends wird ein Jugendprojekt in der Slowakei unterstützt.
Pfarrerin Susanne Veith führte die Besucher in den Abend ein.
Das gemeindeeigene Musikteam weckte zusammen mit dem Posaunenchor swingende Freude über Gottes Gnade.