Empfingen · Kirchenbezirk
Gekocht, gewählt und ausgezählt
In Empfingen wählten Protestanten Kirchengemeinderat und Landessynode.
Am Sonntag wurde auch in Empfingen, wie in allen evangelischen Kirchengemeinden in Württemberg, gewählt. Mitglieder für Kirchengemeinderat und Landessynode waren zu bestimmen.Die meisten Wähler nutzen allerdings die Möglichkeit der Briefwahl und einen der sechs Wahlbriefkästen
Die Vorsitzende des Ortswahlausschusses, Eugenia Jung, hatte, nachdem die Stimmen alle ausgezählt waren, zunächst das Ergebnis der Wahl zur Landessynode dem Vertrauensausschuss in Freudenstadt zu übermitteln. Dort wurden bis in den Abend hinein die Ergebnisse aus den einzelnen Kirchengemeinden des Evangelischen Kirchenbezirks Sulz und Freudenstadt zusammengetragen.
Erst nach dieser Meldung konnten die Stimmen der örtlichen Kirchengemeinderäte ausgezählt werden-. Die Ergebnisse wurden wenig später auch den Gewählten mitgeteilt. Begonnen hatte der erste Adventssonntag bei der Evangelischen Kirchengemeinde Empfingen mit einem Gottesdienst im evangelischen Gemeindehaus. Die Predigt hielt Pfarrer Christoph Gruber. Dr. Dorit Heger und der Jungmusiker Michael Kirsch gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit. Danach servierten die Männer vom Männerkochkurs um Rainer Reichensperger Hirschgulasch mit Klößen und feinem Rotkraut. Bereits am Tag zuvor hatten sie mit viel Hingabe das Gemeindeessen vorbereitet. Viele blieben zum gemeinsamen Mittagessen und gaben ganz nebenbei auch ihre Stimmen im Wahllokal ab, das im Jugendraum des Gemeindehauses untergebracht war. Stichwort Kirchenwahl: 10 000 Kirchengemeinderäte waren in der ganzen Evangelischen Landeskirche Württemberg für die nächsten sechs Jahre zu wählen. Außerdem ist das die einzige Landeskirche in Deutschland, bei der auch das Kirchenparlament in einer Urwahl von den Gemeindemitgliedern gewählt wird.
Wahlergebnisse
Die Wahlbeteiligung lag in Empfingen deutlich höher als vor sechs Jahren. 20,8 Prozent der Gemeindeglieder beteiligten sich. Gewählt wurden Georg Neumann (143 Stimmen), Anke Reich (129 Stimmen), Dr. Dorit Heger (107 Stimmen), Marina Roth (99 Stimmen) und Regine Hennig Bau (75 Stimmen). Die Wahl leiteten Eugenia Jung, Herbert Schmieder, Dorothea Pfundstein, Margrit Briegel, Regine Kußmaul und Heidemarie Gerhardt.