Fünf Jahre Herzblut

Gerd Weimer gibt sein Ehrenamt auf

Fünf Jahre lang war Gerd Weimer ehrenamtlicher Landes-Behindertenbeauftragter. In der kommenden Legislaturperiode wird er das Amt abgeben.

13.04.2016

Von del

Stuttgart/Tübingen. Seit Juli 2011 ist der frühere Erste Tübinger Bürgermeister Gerd Weimer (SPD) ehrenamtlicher Landes-Behindertenbeauftrager. Weimer kündigte nun an, dieses Amt in der kommenden Legislaturperiode aus Altersgründen nicht mehr zu übernehmen. „Ich habe das fünf Jahre mit Herzblut gemacht“, sagte der 67-Jährige gestern. Für weitere fünf Jahre wolle er sich jedoch nicht verpflichten: „Ich möchte dann aufhören, wenn die Leute sagen: ‚Schade, dass du gehst.‘“ Die vergangenen fünf Jahre habe er als „sehr erfüllend und unheimlich interessant“ erlebt.

Als Landes-Behindertenbeauftragter und Nicht-Regierungsmitglied überwacht er die Umsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderungen. Er berät die Landesregierung und ist Ansprechpartner für Betroffene. Tübingen gehört Weimers Ansicht nach auf kommunaler Ebene zu den Inklusions-Vorreitern im Land. Weimer ist von Beruf Lehrer und war Schulleiter des Internationalen Bunds für Sozialarbeit. Seit 1975 ist er politisch aktiv, bis 2006 war er acht Jahre lang Tübinger Sozialbürgermeister. Bis heute ist Weimer Mitglied im Kreistag und übernimmt zahlreiche Ehrenämter. Er kündigte an, sich auch in Zukunft für das Thema Inklusion zu engagieren.