Tübinger Revolten (6)

Gesalbt mit demokratischem Öl - Als Ludwig Uhland vor 170 Jahren gewählt wurde

Als am 26. April 1848 die Wahlen zur Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche anstanden, gab es in Tübingen so viele Wahlberechtigte wie noch nie zuvor.

26.04.2018

Von Wilfried Setzler

Bis dahin hatte stets eine kleine vermögende Elite bestimmt, wer die Stadt im Magistrat oder im württembergischen Landtag vertreten würde. Bei rund 9000 Einwohnern nennt eine Anfang 1848 erstellte Wahlmännerliste gerade mal 128 Namen. Dank eines neuen Gesetzes, erlassen auf Grund der Märzunruhen, verfügten nun erstmals alle Männer, die volljährig, also über 25 Jahre alt, „unbescholten“ und selbst...

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