Tennis

Getrennte Wege in Melbourne

Das war vor dem Auftakt der Australian Open nicht zu erwarten: Zverev spielt ums Halbfinale. Kerber ist raus.

28.01.2020

Von SID

Alexander Zverev hat was zu sagen. Foto: Frank Molter/dpa

Alexander Zverev hat was zu sagen. Foto: Frank Molter/dpa

Melbourne. Alexander Zverev gibt dank eines Klasse-Auftritts seine Viertelfinal-Premiere bei den Australian Open, Angelique Kerber muss sich nach einem großen Kampf verabschieden. Nach dem Achtelfinale haben sich die Wege der beiden deutschen Tennis-Hoffnungsträger in Melbourne getrennt. Die Siegerin von 2016 hatte der Russin Anastassija Pawljutschenkowa im dritten Satz nicht mehr genug entgegenzusetzen. Mit dem 7:6 (7:5), 6:7 (4:7), 2:6 erfüllten sich ihre Hoffnungen auf das erste Grand-Slam-Viertelfinale seit ihrem Wimbledon-Triumph 2018 nicht.

Zverev dagegen beeindruckte parallel gegen den Russen Andrej Rubljow, setzte sich mit 6:4, 6:4, 6:4 durch und zog zum ersten Mal beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres in die Runde der besten Acht ein. „Unglaublich. Ich habe großartige Matches gegen großartige Gegner gespielt“, sagte der Hamburger im Siegerinterview auf dem Platz. Der Weltranglisten-Siebte erinnerte an die Unsicherheit nach seinem schwachen Saisonauftakt mit drei Niederlagen beim ATP-Cup. Zverev fordert nun Stan Wawrinka heraus und kämpft um den Einzug in sein erstes Grand-Slam-Halbfinale. „Ich spiele nun gegen einen früheren Champion. Das wird schwierig“, sagte der 22-Jährige.

Kerber machte in ihrem ersten Grand-Slam-Achtelfinale seit einem Jahr im ersten Satz ein 2:5 wett, schulterte am Ende aber als Verliererin ihre Tasche auf dem Court. Pawljutschenkowa, 2011 mal die Nummer 13 der Welt, entpuppte sich von Beginn als eine Gegnerin der anderen Klasse als Kerbers vorherige drei Kontrahentinnen. Die Russin diktierte das Geschehen und scheuchte die Norddeutsche phasenweise über den Platz.

Zwar steigerte sich Kerber, feierte mit einem lauten „Come on“ den Gewinn des ersten Satzes. Doch im zweiten Satz reichte es nicht, dass die Weltranglisten-18. Satzbälle beim 4:5 und 5:6 abwehrte. Nach dem verlorenen Tiebreak drehte sich die Partie zugunsten der Russin. sid

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28.01.2020, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 28.01.2020, 06:00 Uhr

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