Projekt

Gfrörer-Azubis bauen Gastro-Container

Kaffee aus Übersee ist der Normalfall, aus einem Überseecontainer servierter Kaffee hingegen etwas Besonderes. Solchen gibt es demnächst in Empfingen, dafür sorgen die „Durchstarter“.

28.06.2022

Von Manuel Fuchs

Dank Schutzanzug kein bisschen grün hinter den Ohren

Dank Schutzanzug kein bisschen grün hinter den Ohren

Ein „Durchstarterprojekt“ nennt die Firmengruppe Gfrörer das aktuelle Vorhaben ihrer Auszubildenden und Studenten: Zwölf Industriekaufleute, Kraftfahrzeug-Mechatroniker, Aufbereitungsmechaniker, Baustoffprüfer, Straßenbauer, Baugeräteführer, Berufskraftfahrer und angehende Bauingenieure haben gemeinsam einen Überseecontainer zu einer mobilen Gastro-Einrichtung umgebaut. Die Projektverantwortung lag bei Max Brende, der im zweiten Jahr als Dual-Student bei Gfrörer arbeitet. Ausbildungsleiterin Saskia Scherrmann betreute das Projekt gemeinsam mit Anna Gfrörer aus der Geschäftsleitung; diese kümmerte sich auch um optische Elemente wie die Zeichnung von Figuren und die Gestaltung der Gesamtkonzeption.

Bei der 1250-Jahr-Feier Empfingens und dem Antenne-1-Festival wird aus dem Container heraus bewirtet: nachmittags gibt es Kaffee und Süßgebäck, abends Cocktails. Um den Container herum wollen die Macher eine kleine Strandlandschaft gestalten.

Gemeinsam etwas erschaffen

Den unmittelbaren gastronomischen und geselligen Zweck des Containers ergänzen zwei weitere: Gewinne aus dem Verkauf der Speisen und Getränke sollen dem Verein „Von Mensch zu Mensch“ zugute kommen. Außerdem – das ist die Sicht des Arbeitsgebers, der Firmengruppe Gfrörer – „soll das Projekt soll dazu dienen, dass unsere ‚Durchstarter‘ gemeinsam etwas erschaffen: eigenständig lernen, ein Projekt zu planen, mit Kosten umzugehen und handwerklich umzusetzen.“

Wie im Leben außerhalb der Ausbildung unterlag dies aller einer zeitlichen Begrenzung: Zwei Monate lang haben sich die Auszubildenden und Studenten in einem festlegten Rahmen selbst organisiert und gemeinsam, gleichwohl eigenständig „alle Ebenen, die Bauprojekte auch haben“ durchlaufen, wie Gfrörer mitteilt. Das reichte von der Projekt-, Konzeptions-, Kosten- und Zeitplanung über Entscheidungen, was selbst angefertigt und was zugekauft wird, und die Einteilungen der Teams bis zum operativen Teil des Containerumbaus und der Einrichtung. Auch Hintergrundaufgaben wie Kommunikation und Organisation gehörten dazu; sogar eine – beinahe selbstironische – Werbekampagne haben die Macher aufgesetzt.

Starke Partnerschaften

Das Gfrörer-Team hat auf Vermittlung des Radiosenders Antenne 1 das Unternehmen Hochland Kaffee Hunzelmann als Partner ins Boot holen können: Hochland stellt den Kaffee und alles rund um den Genuss zum Teil kostenfrei zur Verfügung. Dies verbessert die Gewinnaussichten zugunten des Vereins „Von Mensch zu Mensch“.

Die zum Verkauf stehenden Süßwaren stammen von der Empfinger Bäckerei, die den Projektmachern einen vergünstigten Einkaufspreis einräumt. Das ebenfalls in Empfingen ansässige Unternehmen Reich Holz hat dem Projekt jegliche Art an Holz zur Verfügung gestellt und den Bau von Outdoormöbeln ermöglicht. „Wir sind begeistert von all der Unterstützung und freuen uns darüber, dass alle gemeinsam mit uns Gutes tun wollen!“, formulieren die „Durchstarter“ in einer Pressemitteilung.

Endspurt: Zu Empfingens Jubiläums-Wochenende muss alles fertig sein. Bilder: Gfrörer Schotterwerk

Endspurt: Zu Empfingens Jubiläums-Wochenende muss alles fertig sein. Bilder: Gfrörer Schotterwerk

Die Hilfsorganisation „Von Mensch zu Mensch“ hilft sowohl Kindern als auch Familien in Not und konzentriert sich gezielt auf Einzelschicksale, die auf Hilfe von außen angewiesen sind.

Individuelle Maßnahmen und Förderprogramme, unabhängig von Konfession, Alter und Geschlecht werden von der Hilfsorganisation speziell ausgewählt, organisiert und unterstützt.

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Erstellt:
28.06.2022, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 28.06.2022, 01:00 Uhr

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