Verkehr

Gewissheit in sechs Wochen

Verkehr Anwohner des Pappelwegs fragen sich, wann der Tempo-30-Bereich weiter ausgeschildert wird. Die Verkehrsschau will die Situation vor Ort betracht.

17.10.2018

Von Alexandra Feinler

Der Lastwagen dreht auf dem Rad- und Gehweg vom Pappelweg zur Daimlerstraße um.Bild: Feinler

Der Lastwagen dreht auf dem Rad- und Gehweg vom Pappelweg zur Daimlerstraße um.Bild: Feinler

Der Ausbau der Benzstraße im Gewerbegebiet „Dorfwiesen“ zum Ringschluss brachte schon einige Fragen mit sich. Nun haben sich Anwohner des Pappelwegs gefragt, wann die Kennzeichnung des Tempo-30-Bereichs weiter ausgeschildert wird. In rund sechs Wochen will sich die Verkehrsschau die Situation vor Ort anschauen.

Die Anlieger der Kreuzung Pappelweg und dem neu angelegten Ringschluss der Benzstraße stehen keine fünf Minuten vor der Haustüre. Schon biegt ein LKW von der Hauptstraße an der Tankstelle vorbei und in die Benzstraße ein. Nach wenigen Metern bemerkt er, dass dies nicht die Zielstraße ist. „Viele Navigationsgeräte leiten den Verkehr hierher und da merken vor allem LKW, dass sie falsch sind. Manche fahren die neue Ringstraße entlang, andere drehen um“, erklärt ein Anwohner.

Beim Umdrehen sei vor allem der Radverkehr gefährdet, denn wie dieser LKW, fahren einige Verkehrsteilnehmer rückwärts in den Verbindungsweg zwischen Benz- und Daimlerstraße ein. „Die Querspange von der Daimlerstraße zum Pappelweg wird vielseitig genutzt: Fußgänger, Kinder auf Scootern, Radfahrer, ältere Menschen mit ihren Elektromobilen und weitere. Der Knotenpunkt ist überhaupt nicht einsehbar, zumal Container die Sicht zusätzlich erschweren“, erklärt der Anwohner und merkt an: „An der Kreuzung sind auch noch keine gestrichelten Linie oder sonstige Beschilderungen vorhanden.“

Dabei habe er schon vermehrt beobachtet, dass ein stark erhöhtes Gefährdungspotenzial vorliegt. Mit der Gemeinde habe er schon einen Termin vor Ort und weiteren Austausch gehabt. Mehr Verkehr habe er nicht bemerkt. Auch sehe er kein Problem mit den Verkehrsteilnehmern, die die Hauptstraße und das Tempo 30 umgehen wollen und lieber über den Pappelweg und die Stauffenbergstraße zur Markt- und Bahnhofstraße gelangen wollen.

Abbieger sind zu schnell

Dort sind 50 Stundenkilometer erlaubt. Kritisch sieht der Anwohner des Pappelwegs die Geschwindigkeit, mit der einige Verkehrsteilnehmer in die neue Ringstraße Benzstraße einbiegen. Zu Beginn der Straße – aus Richtung Hauptstraße kommend – weist ein „Tempo 30“-Schild auf die Geschwindigkeitsbegrenzung hin. „Das Schild wird vielleicht von einem LKW-Fahrer gesehen, aber für die Autofahrer ist das zu weit oben angebracht“, erklärt der Anwohner. Die Benzstraße sei zudem kerzengerade und so brettert so mancher durch die Straße. Gefährlich sei das, weil der Pappelweg und der Geh- und Radweg in Richtung Bildechingen kreuzen.

Bauamt verspricht Besserung

Laut Bauamtsleiter Wolfram Fischer ist der Ringschluss der Benzstraße seit Juli des Jahres fertiggestellt. Die Bordsteine beim Karl-Akermann-Weg und in Richtung Schuppengebiet sowie Eutinger Täle müssten noch abgeschrägt werden. „Das soll dieses Jahr noch geschehen“, weiß Wolfram Fischer um die aktuelle Stolperfalle. Jedoch müsse eine Spezialfirma kommen und das Vorhaben umsetzen.

Auch soll der Gehweg, der an manchen Stellen nur ein Meter breit ist, nachbearbeitet werden. Ein nahegelegener Feldweg wird laut Fischer zudem noch geschottert. „Die Unternehmen sind dieses Jahr allerdings sehr beschäftigt“, verweist Fischer auf die aktuelle Bauhochphase. „Es haben sich schon vereinzelt Bürger gemeldet“, sagt Claudia Belz vom Ordnungsamt Eutingen. Vorher war die Daimlerstraße im Gewerbegebiet „Dorfwiesen“ eine geteerte Sackgasse, denn der restliche Weg war nur für Radfahrer oder Anlieger freigegeben, worauf Schilder hinwiesen.

Zudem war er geschottert. Dieser Bereich wurde nun ausgebaut. Wer aus dem Gewerbegebiet den Ringschluss nutze, gehe davon aus, dass wie im Gewerbegebiet 50 Stundenkilometer gelten. Kein Schild weist auf den kreuzenden Pappelweg mit 30 Stundenkilometern hin. In diesem Bereich sei kaum eine Bebauung vorhanden. „Ich kann nicht einfach ein Schild aufstellen“, erklärt Claudia Belz. Die Verkehrsschau mit ihren Vertretern der Gemeinde, der Polizei, der Straßenmeisterei und weiteren, muss dies beurteilen. Ebenso könnte nicht einfach „30“ auf die Straße gemalt werden. Die Anwohner müssten noch rund sechs Wochen Geduld zeigen.

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Erstellt:
17.10.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 52sec
zuletzt aktualisiert: 17.10.2018, 01:00 Uhr

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