Labbadia: Keine Angst vor dem Totalabsturz

Hamburger SV plötzlich in Abstiegsnöten

Lange schien es, als ob der Hamburger SV sorgenfrei das Ende der Saison erreichen könne. Doch plötzlich werden beklemmende Erinnerungen wach.

19.04.2016

Von DPA

Erst der Retter, nun selbst vom Abstieg bedroht: Bruno Labbadia. Foto: Imago

Erst der Retter, nun selbst vom Abstieg bedroht: Bruno Labbadia. Foto: Imago

Hamburg. Im Volkspark macht plötzlich wieder das "R"-Wort die Runde. Monatelang schien es so, als ob der Hamburger SV in dieser Saison nichts mit dem Abstiegskampf der Bundesliga zu tun haben würde. Doch nach dem 0:3 in Dortmund fürchten die Fans, dass ihnen der HSV ein drittes Mal in Serie nervenzehrende Zusatzschichten zumutet. Zum Verdruss der rund 40 Zaungäste beim Montagstraining. "Wir haben keine Lust aufs Relegations-Triple", sagte HSV-Fan Thomas Böhle, der mit Familie aus dem hessischen Marburg angereist war.

Bruno Labbadia, der Trainer der Hamburger, war hingegen bemüht, nach dem Absturz auf Rang zwölf bei nur noch drei Punkten Vorsprung auf den Tabellen-16. Werder Bremen Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen. Er habe nie das Gefühl gehabt, dem Abstiegskampf enteilt zu sein, sagte Labbadia, der der Situation vor dem brisanten Nordderby gegen Werder auch Positives abgewinnen konnte. "Ich bin lieber in der Situation, in der ich heute bin als in der von letztem Jahr. Da waren wir von anderen abhängig", sagte er mit Blick auf den Krimi in der Vorsaison. Diesmal habe sein Team alles in der eigenen Hand. "Am Freitag haben wir die Chance, Werder davonzueilen. Das Spiel kann als Brustlöser funktionieren."

Sicher fehlen wird Torwart René Adler, der nach seinem Platzverweis in Dortmund für ein Spiel gesperrt worden ist. Für ihn rückt Jaroslav Drobny auf den Posten zwischen den Pfosten.

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Erstellt:
19.04.2016, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 19.04.2016, 06:00 Uhr

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