Empfingen · Diskussion

Haustürgeschäfte massiv in der Kritik

Leser unseres Artikels „Telekom-Mitarbeiter machen Druck“ diskutieren auf Facebook über Direktverkauf.

02.10.2019

Von Frank Wewoda

In Empfingen waren Haustürverkäufer unterwegs Bild: oda

In Empfingen waren Haustürverkäufer unterwegs Bild: oda

Unsere Berichterstattung zu „Direktvermarktern“ der Firma Ranger, die im Auftrag der Telekom in Empfingen von Haustüre zu Haustüre gehen und Internetverträge anbieten, ist auf ein großes Echo gestoßen. User „Ro We“ schreibt auf der Facebookseite der NECKAR-CHRONIK: „Ich denke grundsätzlich sollten keinerlei ,Haustürgeschäfte‘ getätigt werden. Wer nicht in der Lage und willens ist, den Kunden schriftliche Angebote zu unterbreiten, versucht nur den Überraschungsmoment an der Haustüre auszunutzen.“ Die Empfehlung des Facebook-Nutzers lautet: „Deshalb grundsätzlich keine Verträge an der Haustüre abschließen zur eigenen Sicherheit.“ Eine Leserin aus dem Landkreis Freudenstadt kommentiert den Artikel auf Facebook so: „Dann sind sie in Tumlingen auch unterwegs. Letztens waren zwei vor meiner Haustür.“

User Jochen Lichy deutet an, dass eine Bekannte von ihm wegen Direktverkäufern sogar zur Polizei gegangen ist. Er schreibt: „Na schön, es muss also immer erst was passieren... Weil die Polizei hat dich ja gestern nicht ernst genommen...“ Yvonne Lichy antwortet: „Ja schon erstaunlich, dass die Presse wieder mal mehr weiß über diese Geschäfte wie die Polizei selber.“ Dazu ist festzustellen, dass Haustürgeschäfte grundsätzlich legal sind. Ein Sprecher der Telekom schreibt auf Anfrage zur Zusammenarbeit des Konzerns mit dem Direktvermarkter, der Firma Ranger, die schon seit Jahren andauere: „Natürlich muss Direktvermarktung seriös gemacht sein. Deshalb haben die Firma Ranger und wir auch Qualitätsmaßnahmen eingeführt.“ Eine Recherche zu den Methoden der Firma Ranger führt zu kritischen Berichten, etwa im „Flensburger Tageblatt“ vom 2. August dieses Jahres. Dort heißt es: „Bei Reporterin Lisa Strobel hat die Firma Ranger geklingelt und unter einem Vorwand versucht, Verträge zu verkaufen.“

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Erstellt:
02.10.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 50sec
zuletzt aktualisiert: 02.10.2019, 01:00 Uhr

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