Empfingen · Fest
Hefezopf, so weit das Auge und der Hunger reichen
Die kleinen Besucher kommen beim Kehlhoffest des Radfahrvereins Adler Empfingen am Sonntag voll auf ihre Kosten, ebenso Sonnenanbeter und alle, die Hefezopf, Kaffee und Kuchen lieben – die Großen haben am Samstagabend ihren Spaß.
Höhepunkt war am Sonntag das Anschneiden und der Verkauf eines überdimensionalen Hefezopfes. Das knapp 15 Meter lange leckere Backwerk wurde von der Bäckerei Walz gespendet.
Vier Kilo Rosinen,
fünf Kilo Butter
Vier Kilogramm Rosinen, fünf Kilogramm Butter und 100 Eier waren für das Riesengebäck notwendig. „Und a bißle Schweiß“, wie Bäckermeister Reinhard Ganter verriet. Zwei Gesellen der Bäckerei haben 20 Minuten gebraucht, um die jeweils 60 Zentimeter langen Stücke in Form zu flechten.Nach einer Stunde Backzeit war das Werk geschaffen. Kaum hatte Bäckermeister Ganter das Messer angesetzt, stand schon der erste Kunde mit einem Großauftrag vor ihm: Herneid Knesebeck nahm im Karton ein 60 Zentimeter langes Stück mit nach Hause. Der Nordstetter ist schon seit Jahren ein guter Kunde bei der Aktion der Bäckerei Walz, die, wie auch schon in den Jahren zuvor, einem sozialen Zweck zugute kommt. Nach einer Dreiviertelstunde war der Hefezopf an den Mann oder die Frau gebracht. Den Erlös erhält das Empfinger DRK. Was die Omas, Opas und Eltern mit nach Hause nahmen, war den Kindern völlig schnuppe. Sie tobten sich in der Hüpfburg aus und fieberten dem Auftritt von „Hanifee“ entgegen. Die Künstlerin aus Haigerloch-Stetten zauberte Seifenblasen in die Luft, mal große, mal kleine. Die Buben und Mädchen streckten sich mächtig in die Höhe und versuchten die Seifenblasen zu erhaschen. Mit unterschiedlichem Erfolg. „Hanifee“ kreierte für die Kinder sogar Armbänder aus kleinen Seifenblasen. Mit welchen Zutaten sie der Seifenlauge die Festigkeit verleiht, wollte sie nicht verraten: „Das ist mein Geheimnis.“ Kein Geheimnis macht der RVA-Vorsitzende Gerd Hirt über den Erfolg des Kehlhoffestes. „Wir sind mehr als zufrieden“, war sein Resümee. „Am Samstagabend gab es um zehn Uhr nichts mehr zum Essen.“ Doch am Tag darauf konnten die Gäste wieder verköstigt werden.