Energietage

Heizen mit Holz und Sonne

Energietechnikunternehmen informieren am Wochenende im Schadenweiler.

13.10.2016

Von ele

So sah die Werbung für die 5. Rottenburger Energietage im Jahr 2007 aus: ein Kubikmeter Holz in der Kiebinger Straße. Archivbild: Fleischer

So sah die Werbung für die 5. Rottenburger Energietage im Jahr 2007 aus: ein Kubikmeter Holz in der Kiebinger Straße. Archivbild: Fleischer

Seit 2003 gibt es in Rottenburg die Energietage zum Thema „Erneuerbare Energien im häuslichen Bereich“ auf dem Gelände der Forsthochschule auf dem Schadenweiler Hof. Energietechnikunternehmen aus der Region informierten zusammen mit wissenschaftlichen Experten über die Nutzung regenerativer Energien. In besten Zeiten beteiligten sich zwei bis drei Dutzend Aussteller, strömten Tausende von Besuchern und wurde die Messe von einem Stuttgarter Minister eröffnet.

In den vergangenen zwei, drei Jahren schrumpfte die Veranstaltung allerdings zusammen. Vor zwei Jahren fand sie im Rahmen des „Naseweisen Sonntags“ auf dem Hof der Stadtwerke statt, wo sie im allgemeinen Trubel etwas unterging. Deshalb hatte sich die Stadt Rottenburg, die sonst stets Mitveranstalter war, eine „Denkpause“ verordnet (so Baubürgermeister Thomas Weigel), um an einem neuen Konzept zu feilen.

In die Bresche sprang die Innung Sanitär und Heizung Tübingen (SHK), und so finden auch dieses Jahr wieder „Rottenburger Sonnen- und Holz-Energietage“ auf dem Schadenweiler Hof statt. Am kommenden Samstag und Sonntag, 15. und 16. Oktober, stellen acht Energietechnikunternehmen aus dem Kreis Tübingen, aus Leonberg und Österreich Innovationen und Produkte zum Thema Rohstoffe, Ressourcen, Solar und Holz vor.

An einem weiteren Stand informiert die Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg über Zuschüsse und Kredite für Investitionen zur energetischen Sanierung im eigenen Haushalt. Auch die Agentur für Klimaschutz des Landkreises und die Genossenschaft erneuerbare Energien Rottenburg (EeR) sind mit je einem Stand vertreten. Studenten der Forsthochschule stellen den Studiengang für Erneuerbare Energien vor.

Ein reines Elektro- und ein Hybridfahrzeug von einem Rottenburger Autohaus kann bestaunt werden. Dazu kommen Hersteller von Öfen und Pellets sowie eine Firma aus Dettenhausen, die eine thermische Solaranlage vorstellt und der zweitgrößte Röhrenkollektorenhersteller der Welt ist. Ihre Systeme sind besonders für Mehrfamilienhäuser und Gewerbebetriebe, die viel warmes Wasser benötigen.

„Das Thema ist wichtig für die Zukunft von uns allen“, sagt Robert Biesinger, Chef des Wendelsheimer Unternehmens Ro-Bi-Tec, der gleichzeitig Öffentlichkeitsbeauftragter der Innung ist. In der Region sei genügend Brennstoff vorhanden, auf den man zur Energiegewinnung zugreifen könne. „Wir freuen uns alle sehr“, so Robert Biesinger, „dass der Zuspruch der Aussteller so groß ist. Die Besucher werden umfassend informiert.“

Selbstverständlich dürften die Besucher der Messe auch gastronomisch etwas erwarten, so Biesinger: Es werde an beiden Tagen Fleisch vom Pelletsgrill serviert.

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Erstellt:
13.10.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 10sec
zuletzt aktualisiert: 13.10.2016, 01:00 Uhr

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