Stuttgart

Hermann zu Gratis-ÖPNV: Nur wenn der Bund zahlt

Kostenloser Nahverkehr ist für Baden-Württembergs Ressortchef Winfried Hermann (Grüne) nur mit viel Geld vom Bund umsetzbar.

13.02.2018

Von dpa/lsw

Ein Fahrkartenautomat für den öffentlichen Nahverkehr. Foto: Jan Woitas/Archiv dpa/lsw

Ein Fahrkartenautomat für den öffentlichen Nahverkehr. Foto: Jan Woitas/Archiv dpa/lsw

Stuttgart. «ÖPNV zum Nulltarif würden die Kommunen nur mit tatkräftiger finanzieller Unterstützung durch den Bund anbieten können», sagte er am Dienstag in Stuttgart. Im Kampf gegen schlechte Luft kann sich die Bundesregierung vorstellen, in fünf Städten, darunter drei im Südwesten, kostenlosen öffentlichen Nahverkehr zu testen.

Mannheim, Reutlingen und Herrenberg sowie Bonn und Essen könnten demnach Modellkommunen für Luftreinhaltung werden. Zu dem Konzept gehört auch die Überlegung, mit neuen Verkehrsregeln die von Autos verursachte Umweltverschmutzung zu reduzieren. Was in diesen Städten erfolgreich sei, könne dann auch in anderen stark von Luftverschmutzung betroffenen Städten umgesetzt werden.

«Wir sind offen für zweckdienliche Modellversuche sowie auch für unkonventionelle Leuchtturmprojekte», betonte Hermann. Mit einer Einschränkung: «Wir hoffen, dass der Berliner Vorschlag keine Nebelkerze zur Abwehr der angedrohten Klage der EU-Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof wegen der jahrelangen Nicht-Einhaltung der Grenzwerte für Luftschadstoffe ist.»

Zum Dossier: Ticketfreier ÖPNV

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Erstellt:
13.02.2018, 16:19 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 27sec
zuletzt aktualisiert: 13.02.2018, 16:19 Uhr

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