TAGBLATT-Messe Sen’Fit: Älter leben, älter wohnen

Bei der Seniorenmesse informierten sich gut 2000 Besucher über Helfer, die das Leben erleichtern

Wie lässt sich die Lebensqualität im Alter steigern? Darum ging es am Samstag bei der fünften Auflage der sen’FIT-Messe des TAGBLATTs. 38 Aussteller, 13 Referenten, mehrere Mitmach-Aktionen und eine Podiumsdiskussion zogen etwa 2000 Besucher ins Sparkassen Carré.

12.11.2018

Von Monica Brana

Die TAGBLATT-Messe Sen'Fit 2018

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Gut 2000 Interessierte kamen am Samstag zur TAGBLATT-Seniorenmesse Senfit ins Sp...
Gut 2000 Interessierte kamen am Samstag zur TAGBLATT-Seniorenmesse Senfit ins Sparkassen Carré nach Tübingen. Bilder: Ulrich Metz

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Gut 2000 Interessierte kamen am Samstag zur TAGBLATT-Seniorenmesse Senfit ins Sparkassen Carré nach Tübingen. Bilder: Ulrich Metz

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Gut 2000 Interessierte kamen am Samstag zur TAGBLATT-Seniorenmesse Senfit ins Sparkassen Carré nach Tübingen. Bilder: Ulrich Metz

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Gut 2000 Interessierte kamen am Samstag zur TAGBLATT-Seniorenmesse Senfit ins Sparkassen Carré nach Tübingen. Bilder: Ulrich Metz

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Gut 2000 Interessierte kamen am Samstag zur TAGBLATT-Seniorenmesse Senfit ins Sparkassen Carré nach Tübingen. Bilder: Ulrich Metz

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Gut 2000 Interessierte kamen am Samstag zur TAGBLATT-Seniorenmesse Senfit ins Sparkassen Carré nach Tübingen. Bilder: Ulrich Metz

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Gut 2000 Interessierte kamen am Samstag zur TAGBLATT-Seniorenmesse Senfit ins Sparkassen Carré nach Tübingen. Bilder: Ulrich Metz

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Gut 2000 Interessierte kamen am Samstag zur TAGBLATT-Seniorenmesse Senfit ins Sparkassen Carré nach Tübingen. Bilder: Ulrich Metz

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Gut 2000 Interessierte kamen am Samstag zur TAGBLATT-Seniorenmesse Senfit ins Sparkassen Carré nach Tübingen. Bilder: Ulrich Metz

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Gut 2000 Interessierte kamen am Samstag zur TAGBLATT-Seniorenmesse Senfit ins Sparkassen Carré nach Tübingen. Bilder: Ulrich Metz

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Neu dabei war in diesem Jahr etwa der Tübinger Demenzpflege-Service aus der Aixer Straße. „Ein Demenzkranker fühlt sich nicht krank“, stellte Christina Knaus klar. Das siebenköpfige Team des ambulanten Pflegedienstes betreut derzeit knapp 20 Kunden und trage dazu bei, dass Demenzkranke lange zu Hause bleiben können und „nicht ruhiggestellt werden“, so Knaus.

Die TAGBLATT-Messe Sen'Fit 2018

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Gut 2000 Interessierte kamen am Samstag zur TAGBLATT-Seniorenmesse Senfit ins Sparkassen Carré nach Tübingen. Bilder: Ulrich Metz

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Gut 2000 Interessierte kamen am Samstag zur TAGBLATT-Seniorenmesse Senfit ins Sparkassen Carré nach Tübingen. Bilder: Ulrich Metz

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Man brauche Geduld im Umgang mit den Erkrankten und müsse sich auf ihre Sicht der Dinge einstellen, dann gewinne man auch Zugang zu ihnen. Im Unterschied zu konventionellen Pflegediensten könnten sie sich mehr Zeit für die Kunden nehmen, sagte ihre Kollegin Sophie Blaumann.

Einige Schritte weiter stellte Beate Leutenecker Pflege-Immobilien als „sichere Kapitalanlage“ vor. Die Investoren könnten über Jahrzehnte mit regelmäßigen Mieteinnahmen aus der Remsecker „Residenzcare“ rechnen und sich gewiss sein, dass sie eine Investition getätigt hätten, die außerdem langfristig gebraucht werde. Die Verträge seien auf 20 Jahre ausgelegt, sämtliche Wohnformen seien denkbar.

Um die praktische Seite des Wohnens im Alter ging es an Volker Kiesels Stand. Kofferweise hatte der Rottenburger für seinen Auftritt bei der sen‘FIT Licht- und Rollladensteuerungen, Sicherheitskameras und Zutrittskontrollsysteme mit Bluetooth- und Chip-Schnittstellen mitgebracht. Es erleichtere ältere Leuten häufig schon das Leben, wenn sie die Haustüre per Chipkontakt und ohne schmerzendes Handumdrehen öffnen könnten. Wichtig sei bei alldem aber, so der Elektronik-Fachmann, die älteren Leute an die Hand zu nehmen. Einen Flachbildfernseher im Wohnzimmer der alten Mutter zu platzieren, sei seiner Erfahrung nach sinnlos, wenn anschließend niemand den Gebrauch des Geräts mit ihr einübt und zur Gewohnheit macht.

Leben im Alter: Senfit 2018
03:40 min
Wohnen im Alter, Pflege & Co.: Gut 2000 Interessierte informierten sich bei der TAGBLATT-Seniorenmesse Sen'FIT im Sparkassen Carré in Tübingen.

Einen noch stärkeren Bezug zur Elektronik besaßen Ernst Becks sensomotorische Fußeinlagen. Die Messebesucher schickte er über einen mit zahlreichen Messanlagen versehenen Teppich (den „Laufsteg“) und begutachtete dabei ihre Körperhaltung. Im Dettinger „Körperhaus“ hat sein Team zudem verschiedene Scanner, die ein genaues Bild des Körpers erstellten. „Es gibt zu viele Sofisten“, sagte der Orthopädie-Schuhtechnik-Meister, der selbst gern „bequeme Schuhe“ trägt. Die Leute verbringen aus seiner Sicht zu viel Zeit im Sitzen – auf dem Sofa. Seine mitgebrachten Schuheinlagen bestehen aus PU-Schaum und waren das Ergebnis von Körperscans.

„Wenn der Häuptling stirbt, streiten sich die Indianer um die Erbfolge“, sagte der Tübinger Rechtsanwalt Felix Barth. Zu seinem Referat „Das perfekte Testament – eine Anleitung“ füllten etwa 40 Personen den kleinen Vortragsraum. Etwa 80 Prozent der Deutschen seien ohne Testament, sagte der selbstständige Fachmann für Erbrecht. Vermögen werde in komplexen Erbengemeinschaften häufig zerstört. Klar wurde, dass das Erstellen eines perfekten Testaments ein Prozess ist, der regelmäßig Pflege benötigt. Bei Überlegungen in Erb-Angelegenheiten helfe ein weißes Blatt Papier. Von vorgefertigten Mustern riet der Jurist dringend ab. Auch zähle nur das gefundene Testament. Daher solle man es bei einem Nachlassgericht deponieren oder aber mit einem Notar zusammenarbeiten.

„Ich möchte alles geregelt haben und sterben, wenn‘s Zeit ist“, sagte eine 79-jährige Hirrlingerin. Sie gehöre zu den 80 Prozent ohne Testament. Sehr informativ sei es gewesen, sagte ihre Tochter, nur hätte sich der Anwalt sputen müssen, um noch in seinen 20-minütigen Zeitrahmen zu passen. Die schlussendliche Eile habe es älteren Zuhörern möglicherweise erschwert, den komplexen Inhalten zu folgen.

Auf reges Interesse stieß nachmittags die Podiumsdiskussion zu „Gemeinsam statt einsam: Neue Wohnformen für Senioren“. Ralf Deininger (Verein „Mitten im Leben“), Sylvia Haden (Bewohnerin des Nonnenmacher-Hauses), Jürgen Inreiter (Immobilienmakler), Volker Kiesel und Uwe Liebe-Harkort (Vorsitzender des Stadtseniorenrats) beantworteten unter der Moderation von TAGBLATT-Mitarbeiter Stefan Zibulla noch einige Zuhörer-Fragen zu neuen Wohnideen für ältere Menschen.

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Erstellt:
12.11.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 48sec
zuletzt aktualisiert: 12.11.2018, 01:00 Uhr

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