Wurmlingen

Weinbergfest der Wurmlinger Winzer – Hochgenuss mit Aussicht

Die Wurmlinger Winzer schenkten ihre Weine zwischen den Reben am Kapellenberg aus.

04.06.2023

Von Werner Bauknecht

Die Schattenplätze waren beim Wurmlinger Weinbergfest heiß begehrt. Bild: Werner Bauknecht

Die Schattenplätze waren beim Wurmlinger Weinbergfest heiß begehrt. Bild: Werner Bauknecht

Der Andrang war riesig: Der Südhang unterhalb der Wurmlinger Kapelle war am Wochenende das Ziel etlicher Freundinnen und Freunde des gepflegten Vierteles. Zu Fuß und mit dem Rad erklommen sie den Weg hinauf zu den Reblagen. Bereits am Samstagnachmittag gab es Schlangen vor den Ständen der vier Winzerfamilien, die dieses Jahr das Weinbergfest ausrichteten.

Klar, bei bestem Wetter einen kühlen Weißen, Rosé oder Roten – das klang für die Besucher verlockend. „Wir schenken aus, was wir an den Hängen hier geerntet haben“, so Georg „Schorsch“ Kocher, der mit Familie und Freunden seinen Stand betrieb. Zu den edlen Tropfen „Wurmlinger Kapellenberg“ wurden Pilzrisotto oder Heiße Rote serviert. Auch die Familie Brenner, die ihren Stand mitten im Weinberg hatte, kümmerte sich nicht nur um den Durst, sondern auch um den Hunger der Gäste. Pulled Pork, Wurst- oder Bauernsalat gab’s hier zu den Wurmlinger Tropfen. Auch den Spruch zum Getränk lieferten die Brenners einem Plakat: „Was du heute kannst entkorken, verschiebe nicht auf morgen.“

Viele der Gäste hatten sich perfekt auf das Fest eingestellt: Sie hatten Teppiche, Kissen, sogar Picknickkörbe dabei. „Wir waren letztes Jahr auch hier“, sagte Isabell Mutter aus Tübingen, „jetzt haben wir uns mit unseren Freunden eine richtige Liegewiese ausgelegt.“ Und das mit Blick übers gesamte Neckartal.

Wer zum Ausschank von Tobias Martin wollte, musste erst mal enge Stufen hochsteigen. Dafür wurde man oben mit einem Schattenplatz unter überhängenden Weinreben belohnt. Und mit einem kühlen Schluck Secco oder einem eiskalten Weißen. Dazu servierte Martin Quiche Lorraine oder Spundekäs mit Brot.

Auch am frühen Abend kamen noch ganze Gruppen aufs Fest – von Hirschauer Seite aus über den Weinbergweg oder von Wurmlingen her den steilen Kapellenanstieg hoch. Da wurde man gleich vom Stand der Familie Wälder empfangen – und von Laugenwecken mit Mozzarella, warmen Seelen oder Schmalzbrot. Am Eisstand von Peter Miller gab es Kaltes zum Schlotzen.

Auch am Sonntag kamen Hunderte. Schon beim Frühschoppen wurden die Plätze knapp. Auch Radler fürchteten den Anstieg nicht: „Mit dem E-Bike muss ich kaum treppeln“, sagte Elvira Gerster lachend, als sie ihr Rad an eine Weinrebe anschloss.

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Erstellt:
04.06.2023, 20:41 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 07sec
zuletzt aktualisiert: 04.06.2023, 20:41 Uhr

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