Eutingen · Ehrenamt

Hochkarätige Ehrungen beim DRK

Heribert Platz und Armin Jöchle wurden in Eutingen gewürdigt.

29.05.2023

Von NC

Kreisgeschäftsführer Dieter Dettinger (von rechts), Kreisbereitschaftsleiterin Gisela Lobmiller, der neue DRK-Vorsitzende Thomas Fritz und Kreissozialleiterin Marion Schmid (links) ehrten den ausscheidenden Vorsitzenden Armin Jöchle für über 30 Jahre im Amt und das Heribert Platz für über 60 Jahre beim DRK.Bild: DRK

Kreisgeschäftsführer Dieter Dettinger (von rechts), Kreisbereitschaftsleiterin Gisela Lobmiller, der neue DRK-Vorsitzende Thomas Fritz und Kreissozialleiterin Marion Schmid (links) ehrten den ausscheidenden Vorsitzenden Armin Jöchle für über 30 Jahre im Amt und das Heribert Platz für über 60 Jahre beim DRK.Bild: DRK

Bei der Hauptversammlung dankte das DRK Heribert Platz, der so viel für das DRK gemacht habe und heute noch als aktives Mitglied immer ein offenes Ohr hat, und Armin Jöchle, der über 30 Jahre den Verein anführte.

Die besonderen Ehrungen vom DRK-Ortsverein über den Kreisverband bis hin zum Landesverband überreichte Kreisbereitschaftsleiterin Gisela Lobmiller Heribert Platz für 60 Jahre aktive Mitgliedschaft. „Wer von uns ist überhaupt schon so alt?“, hob sie die Bedeutung der Ehrung vor.

Platz nahm sichtlich gerührt die Ehrung für sein Lebenswerk entgegen, denn er gehörte 1962 zu den Gründungsmitgliedern des DRK in Eutingen. Er brachte sich in die verschiedenen Bereiche ein. So kam er 1969 zum Krankentransport, dem Vorgänger des heutigen Rettungsdienstes. Diese Arbeit leistete er viele Jahre ehrenamtlich und wurde 1972 hauptamtlich beim Kreisverband Horb angestellt. An der Landessanitätsschule in Pfalzgrafenweiler und am Klinikum Tübingen ließ er sich zum Rettungssanitäter ausbilden. Platz wurde Leiter der Rettungswache und brachte sich mit viel Engagement auch im Ehrenamt ein. Nachdem Bereitschaftsführer Gustav Müller gestorben war, übernahm sein Stellvertreter Heribert Platz 1989 das Amt.

Er nahm an zahlreichen Lehrgängen teil und absolvierte viele Ausbilder-Qualifikation. Zudem führte er die Blutspende-Termine und Seniorennachmittage in Eutingen ein. Er setzte sein Know-how als Helfer-vor-Ort ein und rückt heute noch bei Einsätzen aus. 2009 trat er hauptberuflich seinen Ruhestand an, doch als Ehrenamtlicher setzte er weiter mit seiner Tochter Katrin Platz Erste-Hilfe-Kurse um. Seinem Sohn Stefan übergab er 2004 das Bereitschaftsleiter-Amt, das dieser bis 2022 innehatte. Viele Jahre war das DRK durch die Familie Platz bekannt, dafür dankte der Ortsverein mit einem Geschenkkorb und einem Foto-Album voller Erinnerungen.

Ein Präsent erhielt auch Armin Jöchle, der nach dem damaligen Bürgermeister Julius Schaffner das Amt als Vorsitzender annahm. Mit seinem Renten-Eintritt gab er nun sein Amt an Thomas Fritz, weiter. Jöchle war über 30 Jahre als präsidialer Vorsitzender für das DRK tätig, nahm an den Kreisverbands-Sitzungen teil, setzte Ausschuss-Sitzungen um und war für zahlreiche Ausflüge zuständig.

Der Geehrte berichtete, wie er zum Amt kam: Er hatte damals einen Termin mit Heribert Platz verpasst. Daraufhin habe dieser bei ihm zuhause angerufen und bei Jöchles Frau Helga um einen Rückruf gebeten. Im Telefongespräch gewann Platz den jungen Bürgermeister von Eutingen.

In den vergangenen Jahren hatte Jöchle vor allem das Thema Nachwuchs- und Mitgliedsgewinnung immer wieder auf dem Tisch. Als 2016 das JRK Eutingen wiederbelebt wurde, gab es einige Herausforderungen zu meistern, wobei die Jugendleitung Meral Celik mit ihrem Team vieles bewirkte. An die kürzlich Verstorbene dachte auch Jöchle, der bei der Trauerfeier die Rede für den DRK-OV Eutingen hielt. Dass ihr Lebenswerk einmal so erfolgreich wird und dass die Bereitschaft langsam aufblüht, hätte die Schwerkranke sicher gefreut, war sich Jöchle sicher.

Sein Nachfolger Thomas Fritz sprach von großen Fußstapfen, die Jöchle hinterlasse.