Fußball Nations League

Portugal und England in Finalrunde

Vizeweltmeister Kroatien steigt ab. Auch die Türkei enttäuscht.

19.11.2018

Von sid

Harry Kane (re.) schoss England ins Final Four. Foto: ADRIAN DENNIS

Harry Kane (re.) schoss England ins Final Four. Foto: ADRIAN DENNIS

Mailand. Fußball-Europameister Portugal hat sich als erste Mannschaft für das Finalturnier der Nations League im Juni kommenden Jahres qualifiziert. Auch ohne ihren Superstar Cristiano Ronaldo gelang den Portugiesen in Mailand gegen Italien ein 0:0, durch das ihnen in der Gruppe 3 der A-Liga die Tabellenführung im letzten Spiel morgen gegen Polen nicht mehr zu nehmen ist. Die Polen standen vorzeitig als Absteiger in die Division B fest.

Vize-Weltmeister Kroatien ist hingegen in der Nations League abgestiegen. Die Kroaten verloren im Wembley Stadion mit 1:2 gegen England. Dabei sah es lange schlecht für den WM-Vierten von der Insel aus. Andrej Kramaric von der TSG Hoffenheim hatte Kroatien in der 57. Minute in Führung geschossen. England benötigte zu dem Zeitpunkt zwei Tore, da die Kroaten bei einem 1:1 den direkten Vergleich gewonnen hätten (das Spiel in Kroatien endete 0:0).

Wie so oft in solchen Situationen konnten sich die Three Lions auf ihren Kapitän und Toptorschützen Harry Kane verlassen. Der Stürmerstar der Tottenham Hotspur bereitete das 1:1 durch Jesse Lingard vor (78.), um dann in der 85. Minute selbst das 2:1 zu erzielen und England so in Gruppe A zu halten.

Derweil musste die Türkei nach der verpassten WM-Qualifikation den nächsten Tiefschlag hinnehmen. Durch eine 0:1 (0:0)-Niederlage gegen Schweden steigt die Mannschaft von Trainer Mircea Lucescu in der Nations League von der B- in die C-Gruppe ab. In Konya schlichen die Gastgeber nach der Pleite gegen Schweden mit hängenden Köpfen vom Feld. Die Gäste feierten ihrerseits ihren ersten Sieg in dem neu geschaffenen Wettbewerb, durch den sie den Sturz in die Drittklassigkeit abwendeten und sich zugleich die Chance auf den Aufstieg in die A-Gruppe sicherten. Das Team von Nationaltrainer Janne Andersson kann morgen vor eigenem Publikum durch einen Sieg gegen Tabellenführer Russland (7 Punkte) den Gruppensieg perfekt machen.

Schweden trifft per Elfmeter

Der schwedische Kapitän Andreas Granqvist markierte per Foulelfmeter in der 71. Minute den Siegtreffer für die Gäste, die im Hexenkessel von Konya am Ende das Glück des Tüchtigen hatten. Denn vor dem Strafstoß hatten die Türken durch den ehemaligen Bundesligaprofi Hakan Calhanoglu und Yunus Malli vom VfL Wolfsburg beste Möglichkeiten vergeben.

Serbien blieb beim 2:1-Sieg gegen Montenegro auch im fünften und vorletzten Gruppenspiel ungeschlagen. Adem Ljajic (30.) und Aleksandar Mitrovic (32.) erzielten die Treffer für Serbien.

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Erstellt:
19.11.2018, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 19.11.2018, 06:00 Uhr

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