IHK: Jetzt schnell bauen!

Zehn Straßenbauprojekte aus der Region Neckar-Alb und anliegenden Bereichen haben es endgültig in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans geschafft. Der Bundestag gab jetzt grünes Licht.

Das Votum des Parlaments sei „eine gute Nachricht für die Region“, heißt es in einer Mitteilung der IHK Reutlingen: Wichtige regionale Straßenbauprojekte sowie die Gäubahn könnten nun in den nächsten Jahren angegangen werden – jedenfalls „grundsätzlich“. Zudem werden zentrale Bauprojekte wie die Ortsumfahrung von Albstadt-Lautlingen (B 463) oder die Ortsumfahrung Reutlingens (B 464; Dietwegtrasse) nicht mehr grundsätzlich in Frage gestellt. „Die Region hat sich gemeinsam für diese Projekte stark gemacht und aufgezeigt, dass sie für die weitere Entwicklung wichtig sind. Das zahlt sich jetzt aus“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Epp. Die B 27 zwischen Bodelshausen und Nehren sowie die Ortsumfahrung Lautlingen seien planerisch weit fortgeschritten und könnten in den nächsten Jahren realisiert werden. Epp: „Für beide Maßnahmen wünschen wir uns einen raschen Baubeginn“.

Problematisch bleibe, dass viele Planungen aufgrund der Engpässe in der Finanzierung zuletzt nicht entschieden vorangetrieben wurden. Sie seien daher nicht planfestgestellt, der Bau werde sich hinziehen. „Für die nächsten Jahre droht Stillstand“, so Epp. Das Land müsse die eigenen Planungskapazitäten dringend ausbauen oder heimische Planungsbüros stärker einbeziehen. „Wenn wir bei dem Rennen um die Mittel vorne dabei sein wollen, müssen wir fertige Planungen haben. Sonst passiert nichts.“