Hochschule

Ideen für die Lehre

Drei Projekte für bessere Lehre werden ausgezeichnet.

22.12.2016

Die Arzt-Patienten-Beziehung in Zeiten des Internets steht im Mittelpunkt eines neuen Lehr-Formats, das die Tübinger Medizinerin Dr. Anne Herrmann-Werner entwickelt hat. Dass Patienten über das Internet ungefilterten Zugang zu medizinischen Informationen und (Fehl-) Diagnosen haben, beeinflusst auch die Kommunikation zwischen Arzt und Patient. Die Assistenzärztin am Tübinger Uni-Klinikum hat Unterrichtseinheiten für Medizinstudierende entwickelt, in denen Studierende mit Online-Schulungsvideos und praktischen Übungen auf solche Situationen vorbereitet werden. Für dieses Projekt erhält sie ein mit 15000 Euro dotiertes Junior-Fellowship der Baden-Württemberg Stiftung.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Germanistin Prof. Doreen Bryant. Zusammen mit Christiane Bertram von der Universität Konstanz hat sie sich in einem Projekt mit der Sprachbildung in Schulen auseinandergesetzt. Aufgrund von Migration und der Flüchtlingssituation werden in den Klassenzimmern immer mehr unterschiedliche Sprachen gesprochen werden. Bertram und Bryant haben ein Konzept entwickelt, mit dem sprachsensible Unterrichtseinheiten erstellt werden. Die Forscher wurden mit einem Tandem-Fellowship der Baden-Württemberg Stiftung und 30000 Euro ausgezeichnet.

Ein weiteres Tandem-Fellowship erhielten Prof. Ralf Kemkemer und Prof. Christian Thies von der Hochschule Reutlingen. Sie sind überzeugt, dass sich innovative Ideen häufig nur in kooperativer Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg entwickeln. Ihr Interdisziplinäres Projektlabor Biomed bietet Studierenden der Informatik und der Biomedizin die Möglichkeit, die Methoden der jeweils anderen Disziplin durch gemeinschaftliches Forschen und Lernen kennenzulernen. ST

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Erstellt:
22.12.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 41sec
zuletzt aktualisiert: 22.12.2016, 01:00 Uhr

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