Feuer

In Peterzell ist ein älteres Bauernhaus abgebrannt

Die Feuerwehr Alpirsbach wurde in der Nacht zum Sonntag gegen 4.30 Uhr zu einem Brandeinsatz am Unteren Hummelberg im Alpirsbacher Ortsteil Peterzell alarmiert.

31.01.2017

Von NC

In Peterzell ist ein älteres Bauernhaus abgebrannt. Bild: Feuerwehr

In Peterzell ist ein älteres Bauernhaus abgebrannt. Bild: Feuerwehr

Glücklicherweise wurde die allein im zweigeschossigen Wohnhaus mit angebautem Ökonomieteil lebende 72-jährige Bewohnerin durch einen Brandmelder aus dem Schlaf gerissen und gewarnt. Sie verständigte sofort die an anderer Stelle wohnenden Hausbesitzer und diese die Feuerwehr. Mit Hilfe der herbeieilenden Hauseigentümer konnte die Frau das Haus unverletzt verlassen. Sie wurde dennoch vorsorglich mit einem Rettungswagen zur Untersuchung ins Krankenhaus nach Freudenstadt gebracht.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen Flammen aus dem Dachbereich des Wohngebäudes und das Feuer hatte bereits auf den angrenzenden Ökonomieteil übergegriffen. Nachdem sichergestellt war, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befanden, wurde über die Drehleiter sowie mehrere Strahlrohre ein massiver Außenangriff eingeleitet. Neben der Feuerwehr Alpirsbach und der Abteilung „Höhenstadtteile“ ließ Kommandant Markus Kohler zur Verstärkung auch die Abteilung Ehlenbogen nachalarmieren. #

Trotz des massiven Aufgebots an Einsatzkräften konnte nicht verhindert werden, dass der Ökonomieteil völlig zerstört und der Wohnbereich schwer beschädigt wurde. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch eine sehr schmale Zufahrtsstraße. Nur mit Mühe konnten die Großfahrzeuge den Brandort erreichen und in Stellung gebracht werden. Gegen 5.45 Uhr war der Brand unter Kontrolle und die Nachlöscharbeiten konnten eingeleitet werden, die durch einen Bagger unterstützt wurden, der Teile des Brandobjekts ein- oder abriss, um die zurückliegenden Gebäudeteile ablöschen zu können. Kurz nach 11 Uhr konnte die Feuerwehr Alpirsbach die Einsatzstelle schließlich verlassen.

Die Hausbewohnerin wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung stationär im Krankenhaus Freudenstadt aufgenommen. Die Feuerwehren Alpirsbach, Höhenstadtteile und Ehlenbogen waren mit neun Fahrzeugen und rund 60 Mann im Einsatz. Nach ersten Einschätzungen entstand Sachschaden von mindestens 100 000 Euro. Neben einem Notarzt und etwa 15 Rettungskräften des DRK und der Gebrüder-Gründler-Stiftung waren auch Kreisbrandmeister Frank Jahraus, Bürgermeister Michael E. Pfaff sowie zwei Experten des zuständigen Energieversorgungsunternehmens am Brandort. Eine ansässige Baufirma unterstützte die Feuerwehrkräfte mit schwerem Arbeitsgerät beim Freilegen von Glutnestern. Auch mussten Teile des Gebäudes nach der Löschung wegen bestehender Einsturzgefahr eingerissen werden. Ein Streudienst war in der Folge ebenfalls im Einsatz.

Die Polizei Freudenstadt hat die erforderlichen Ermittlungen eingeleitet. Die Untersuchungen zur genauen Brandursache dauern derzeit noch an.