Fußball

Jens Todt soll es beim HSV richten

Der frühere Bundesligaspieler wird in Hamburg Sportchef. Vom Karlsruher SC erhielt er bereits die Freigabe.

02.01.2017

Von DPA

Hamburg. Die pannenreiche Suche nach einem neuen Manager steht kurz vor dem Ende. Jens Todt soll als neuer Sportchef den kriselnden Hamburger SV mit den entscheidenden Transfers im Abstiegskampf retten. HSV-Boss Heribert Bruchhagen dementierte zwar eine Einigung, aber Karlsruhes Präsident Ingo Wellenreuther bestätigte gestern bereits, dass der Fußball-Zweitligist den 46-Jährigen für den Hamburger Erstligisten freigeben wird. „Wir werden das morgen fixieren. Dann erklären wir die Freigabe“, sagte der Chef des Karlsruher SC. Er habe gemeinsam mit dem neuen Hamburger Vorstandschef Bruchhagen die Vereinbarung getroffen.

Der HSV-Chef sagte hingegen wenig später: „Wir führen derzeit viele Gespräche, unter anderem auch mit dem KSC bezüglich Jens Todt. Das bedeutet allerdings nicht, dass es hier schon eine Einigung gibt.“ Mehrere Medien hatten zuvor bereits über die bevorstehende Einigung berichtet.

Auf Todt wartet beim Drittletzten der Tabelle eine schwere Aufgabe. Nach den missglückten Transfers im Sommer für geschätzte 30 Millionen Euro muss der Hamburger SV für den Kampf um den Klassenerhalt verstärkt werden. Vor allem für die Defensive muss der frühere Bundesligaprofi neue Spieler suchen.

Bei den Hamburgern soll Todt die Nachfolge von Dietmar Beiersdorfer antreten, der seit der Trennung von Peter Knäbel zunächst als Vorstandschef und als Sportdirektor tätig war. Beiersdorfer war im Dezember als HSV-Boss beurlaubt und als Vorstandschef durch Heribert Bruchhagen ersetzt worden. dpa