„Es muss weh tun“

Jochen Geweckes preisgekrönte Ausstellung „Kommt zusammen“

Neulich hat Jochen Gewecke mal wieder eine Cafeteria angeboten bekommen. Immerhin die einer Moschee-Gemeinde. Das kommt durchaus häufiger vor – und trotzdem hat der 53-jährige nein gesagt. Ein Vorraum ist kein Gebetsraum und eine Cafeteria ist kein Altarbereich. „Es muss immer ein bisschen weh tun“, sagt Gewecke: „Sonst funktioniert das Konzept nicht.“

02.04.2016

Von Eike Freese

Das Konzept von Jochen Gewecke funktioniert seit zwölf Jahren und heißt „Kommt zusammen – Moschee, Kirche, Synagoge“. In einer Wanderausstellung hat der Grafiker 115 eigene Fotografien aus christlichen Kirchen, aus Moscheen und Synagogen zusammengetragen, um sie im jeweils anderen Gotteshaus auszustellen. Eine muslimische Affirmation hinter einem Kapellen-Altar, ein Close-Up aus einer Kirche in d...

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