Fußball

Kann Kramny die Arminia retten?

Der Ex-VfB-Coach will den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga mit den kriselnden Bielefeldern meistern.

16.11.2016

Von DPA

Vor seiner neuen Heimkulisse: Trainer Jürgen Kramny Foto: dpa

Vor seiner neuen Heimkulisse: Trainer Jürgen Kramny Foto: dpa

Bielefeld. Nachdem Rüdiger Reh als Trainer entlassen wurde, präsentierte Zweitligist Arminia Bielefeld gestern seinen Nachfolger. Jürgen Kramny soll von nun an die Arminia vor dem Sturz in die Drittklassigkeit bewahren. „Ich habe Arminia Bielefeld als Trainer und Spieler immer als einen spannenden Verein mit einer tollen Atmosphäre bei seinen Heimspielen wahrgenommen und freue mich auf diese neue Herausforderung“, sagte der 45-jährige Fußball-Coach, der mit dem VfB Stuttgart in die 2. Bundesliga abgestiegen war.

Mit den Verantwortlichen der Ostwestfalen nahm Kramny erstmals in der vergangenen Woche Kontakt auf. „Für meine Entscheidungsfindung habe ich nicht lange gebraucht“, sagte der gebürtige Ludwigsburger. Er bekommt einen Vertrag bis Saisonende. Sollte Kramny mit der Mannschaft den Klassenverbleib schaffen, verlängert sich der Kontrakt um ein weiteres Jahr. Seine kurzfristigen Ziele sind klar: „Bis Weihnachten wollen wir die für uns optimale Ausbeute holen und uns in bessere Bereiche spielen.“

Die Voraussetzungen für Kramny sind nicht einfach. Derzeit steht die Arminia mit einem Sieg und acht Punkten nach zwölf Spieltagen auf dem vorletzten Tabellenplatz vor Schlusslicht FC St. Pauli. „Es wird für uns in den kommenden Wochen und Monaten sehr darauf ankommen, dass wir Geschlossenheit zeigen und an einem Strang ziehen. Dann können wir unser gemeinsames Ziel erreichen“, sagte Kramny.

Geschäftsführer Samir Arabi bezeichnete Kramny als akribischen Arbeiter, der „voller Ehrgeiz und Tatendrang“ sei. „Wir sind überzeugt, dass er der richtige Cheftrainer für unseren weiteren Weg ist“, betonte Arabi. Am Freitag wird der neue Trainer Kramny im Aufeinandertreffen mit dem drittplatzierten 1. FC Heidenheim erstmals auf der Bank Platz nehmen und von dort aus die Arminia betreuen. dpa